Wattenscheid. Die WM in Budapest haben nicht gut für die Leichtathleten des TV Wattenscheid begonnen. Früh kam das Aus für Diskuswerfer Daniel Jasinski.

Für die beiden Athleten des TV Wattenscheid 01, Nils Voigt und Daniel Jasinski, lief es bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest nicht besonders glücklich. Voigt wurde über die 10.000 Meter von Achillessehnenproblemen gehemmt, Jasinski verpasste im Diskuswurf das Finale.

Bei hochsommerlichen Temperaturen ließen es die 10.000-Meter-Läufer am Sonntagnachmittag in Budapest ruhiger angehen. Erst auf den letzten vier Kilometern wurde das Tempo deutlich erhöht. Dieser Tempoverschärfung konnte Nils Voigt im WM-Finale nicht folgen und fiel deutlich zurück.

Der Wattenscheider wurde in den vergangenen Monaten von Achillessehnenproblemen ausgebremst und konnte nicht wie gewünscht trainieren. Doch auf sein WM-Debüt wollte der 26-Jährige, der sich im Frühjahr auf 27:30,01 Minuten gesteigert hatte, nicht verzichten. Am Ende zog er noch einen sehenswerten Schlussspurt an und lief mit 29:06,79 Minuten auf Rang 21 nur knapp hinter dem Weltklasse-Langstreckler Joe Klecker (USA; 29:03,41 min) ins Ziel.

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An der Spitze machte der Top-Favorit die letzten Runden zu einem Steigerungslauf. Joshua Cheptegei (Uganda) zog auf den finalen 400 Metern voll durch, seinen 53,46 Sekunden für die letzte Runde konnte kein Konkurrent folgen. Mit 27:51,42 Minuten und einer zweiten Rennhälfte in 13:30 Minuten verteidigte Joshua Cheptegei seinen WM-Titel erfolgreich.

TV Wattenscheid 01: Jasinski will erneut an den Olympischen Spielen teilnehmen

Für die sehr hoch angesetzte direkte Qualifikationsweite von 66,50 Metern reichte es für Daniel Jasinski nicht. Mit seinen 63,36 Metern lag er eine Weile in den Top Zwölf, bis ein Konkurrent nach dem anderen vorbeizog. Schließlich rutschte Jasinski aus den Top Zwölf.

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„Es war eine knappe Geschichte“, sagte Jasinski. „Aber das war schon im Vorfeld abzusehen, dass wohl 64 Meter fürs Finale her müssen. Die Konkurrenz ist extrem stark. Bei mir hat der Ablauf heute nicht gepasst, ich hatte in diesem Jahr einfach zu wenige Würfe. Ich bin im Mai umgeknickt beim Werfen und habe mir das Außenband gerissen, da war sechs, sieben Wochen an Werfen nicht zu denken.“

Auch die Saison-Vorbereitung sei schon eine Katastrophe gewesen. Jasinski war viel krank im Trainingslager. „Daher ist es für mich eine sehr, sehr schwierige Saison. Aber der Trend zeigt wieder nach oben. Am 1. September starte ich beim Thumer Werfertag. Ich möchte noch ein paar Wettkämpfe machen und zeigen, dass ich noch weiter werfen kann. Mein Ziel: meine dritten Olympischen Spiele. Dafür bin ich immer noch Feuer und Flamme.“