Bochum. TJ Crockett war der Star der VfL Sparkassen Stars in der abgelaufenen Basketball-Pro-A-Saison. Er hat sich damit eine große Chance verdient.

Er sorgte für den Wow-Effekt bei den Sparkassen Stars Bochum: Mit spektakulären Szenen auf dem Parkett und eindrucksvollen Zahlen auf dem Statistikbogen war der US-Amerikaner TJ Crockett der Shootingstar der VfL Sparkassen Stars Bochum in der vergangenen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A.

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Nach nicht einmal einem halben Jahr in Bochum zieht er nun weiter, hat sich mit seinen Auftritten eine Chance in der Bundesliga verdient: Er wechselt in die BBL zu den Basketball-Löwen Braunschweig, dem Klub von NBA-Star Dennis Schröder. Der 23-Jährige ist damit der erste Spieler der Sparkassen Stars, der ohne Zwischenstation direkt in die Bundesliga wechselt.

Mit „viel Liebe und Dankbarkeit“ verabschiedet sich Crockett nun nach einer „fantastischen“ Zeit in Bochum mit einer Videobotschaft. Er werde die Fans nie vergessen – es ist das Ende, einer kurzen, aber intensiven Beziehung zwischen dem US-Guard und dem Bochumer Zweitligisten. In gut vier Monaten hinterließ er Spuren.

TJ Crockett machte in vier Monaten mächtig Eindruck

Erst kurz vor Weihnachten kam Crockett aus der Türkei zu den Sparkassen Stars, die tief im Tabellenkeller steckten. Crockett hatte großen Anteil daran, dass die Stars im Frühjahr das Feld von hinten aufrollten, regelmäßig für Ekstase in der Rundsporthalle sorgten und es fast noch in die Playoffs schafft hatten: In 22 Spielen für den Bochum erzielte Crockett im Schnitt 18,5 Punkte – der beste Schnitt der Liga.

Dabei schaffte er, Effektivität und Show zu vereinen und brachte nicht nur die Fans, sondern auch die Bochumer Verantwortlichen immer wieder zum Staunen. „Das werden wir uns noch 200-mal anschauen“, kommentierte Geschäftsführer Tobias Steinert einmal, nachdem sich Crockett einen Alley-Oop-Dunking selbst aufgelegt hatte – „unfassbar“. Vom Portal Eurobasket.vom wurde er zu einem der besten Spielern der ProA gewählt (1st team und All-Import-Team). Kein Wunder, dass Crockett für den Zweitligisten nicht zu halten war.

Chance in der Bundesliga verdient.

„Er hat uns fast bis in die Playoffs getragen“, sagt Steinert im Rückblick, und wünscht dem „sehr feinen Kerl“ alles Gute. Headcoach Felix Banobre sagt: „Ich bin sehr dankbar für seine charismatische Performance und wünsche ihm viel Glück für seine verdiente Chance in der höchsten Liga Deutschlands.“

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In Braunschweig freuen sie sich: „TJ passt sehr gut in unser Konzept. Er ist ein junger und motivierter Spieler, der hungrig darauf ist, sich weiterzuentwickeln und hart dafür zu arbeiten. Wir trauen TJ den Sprung in die BBL ohne weiteres zu und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit ihm“, sagt Löwen-Geschäftsführer und Sportdirektor Nils Mittmann.

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