Wattenscheid. Die SG Wattenscheid ist kurz davor, die Verträge mit zwei weiteren Spielern zu verlängern. Mit Torjäger Lerche laufen Gespräche. So ist der Stand.
Der akut abstiegsbedrohte Fußball-Regionalligist SG Wattenscheid 09 ist offenbar kurz davor, die Verträge von zwei weiteren Spielern zu verlängern. Angreifer Felix Casalino und Torhüter Bruno Staudt werden wohl auch in der kommenden Saison – unabhängig von der Ligazugehörigkeit – für den Traditionsverein auflaufen. Die offizielle Bestätigung des Vereins liegt allerdings noch nicht vor.
Casalino und Staudt wären damit die Spieler zwei und drei, mit denen der Verein für die Spielzeit 2023/24 planen kann. Erst in der vergangenen Woche hatte Verteidiger Frederik Wiebel zugesagt. Wiebel hat einen Vertrag, der unabhängig von der Liga Gültigkeit besitzt.
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Damit wären drei Spieler fix, weitere Spieler sollen in den kommenden Tagen folgen. So hat der Verein dem Vernehmen nach die Gespräche mit Dennis Lerche, dem bisher erfolgreichsten Saison-Torschützen der Wattenscheider, bereits aufgenommen.
Lerche kam vom VfB Frohnhausen zur SG Wattenscheid 09
Der 27-Jährige weiß um seinen Stellenwert beim Publikum, und auch um die Möglichkeiten, die der Regionalligist dem bulligen Stürmer gegeben hat. Im Winter 2021/22 kam Lerche vom VfB Frohnhausen an die Lohrheide, allerdings ohne die entsprechenden körperlichen Voraussetzungen.
Nach WAZ-Informationen liegen dem 1,87 Meter großen Angreifer Angebote von hochkarätigen Vereinen aus der Regionalliga und von diversen Oberligisten vor. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich bleibe“, betont Lerche auf Nachfrage dieser Zeitung.
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Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo befindet sich einmal mehr in der in Wattenscheid stets schwierigen Phase der Kaderplanung. Nach einer in vielen Belangen enttäuschenden Regionalliga-Saison aber ist es etwas anders. Dass kaum Geld für üppige Verträge da ist, ist Bestandteil des neuen Wegs, dessen Entstehen zu großen Teilen dem Selbstverständnis der nicht klein zu kriegenden Wattenscheider zu verdanken ist.
Die Stimmung bei der SG Wattenscheid 09 ist gekippt
„Mittlerweile ist die Stimmung aber gekippt. Das erschwert die Gespräche“, sagte der Sportvorstand. Die Wattenscheider drohen das Faustpfand „Atmosphäre“ zu verlieren. Für die moderaten Gehälter dürfte sich kaum ein Akteur von den eigenen Fans bedrohen oder beleidigen lassen.
Das ist wohl ein Resultat der Schnelllebigkeit des Geschäfts, der Bipolarität des Wattenscheider Stimmungsbildes und der Wahrnehmung der Mannschaft, die im vergangenen Jahr für den Regionalliga-Aufstieg bejubelt und zuletzt von den eigenen Anhängern in grenzüberschreitender Weise in Foren und Sozialen Netzwerken angegangen wurde.