Bochum. Gegen den TuS Hattingen verliert Verbandsligist Teutonia Riemke haushoch. Was den Trainer besonders aufregt und worauf es nun ankommt in Olpe.

Nach dem Überraschungssieg (27:25) gegen den damaligen Tabellenzweiten ASC Dortmund wollte Handball-Verbandsligist Teutonia Riemke gegen die nächste Mannschaft aus dem oberen Drittel punkten. Für das Heimspiel gegen den TuS Hattingen hatte sich Riemke einiges vorgenommen, umso größer war am Ende die Enttäuschung nach einer deutlichen 27:37-Niederlage.

„Es ist natürlich nicht das Ergebnis, was wir uns vorgestellt haben. Leider haben wir Hattingen zu dem Spiel eingeladen, was sie am Ende stark macht“, haderte Riemkes Trainer Dennis Wahlers. „Einige technische Fehler im Angriff und einige falsche Entscheidungen führen dann zu Gegenstößen, die dafür gesorgt haben, dass Hattingen ein gutes Polster aufbauen konnte und wir ständig einem Rückstand hinterherrennen mussten.“

Riemkes Trainer Wahlers sieht zu viele Fehler im Angriff

Schon vor der Partie mussten die Bochumer den ersten Rückschlag verkraften, Sebastian Rinus verletzte sich beim Aufwärmen und musste passen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen die Gäste zunehmend die Spielkontrolle. In der 15. Minute führte der TuS bereits mit sechs Treffern Vorsprung (6:12), den Bochumern gelang in der heimischen Böll-Halle nicht viel.

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Zum Ende der ersten Hälfte stabilisierte sich Teutonia Riemke zwar, ging dennoch mit einem 14:19-Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte stemmten sich die Bochumer mit aller Macht gegen die Niederlage und gingen mit fortschreitender Zeit immer mehr in die Offensive. Doch ähnlich wie in der ersten Hälfte lief kaum etwas rund, am Ende setzte es eine deutliche 27:37-Niederlage und einen Dämpfer im Abstiegskampf.

Trainer Dennis Wahlers sah die entscheidenden Fehler seiner Mannschaft hauptsächlich im Angriff. „Der ausschlaggebende Punkt war, dass wir vorne zu viele Fehler gemacht haben und durch überhastete Abschlüsse Hattingen die einfachen Tore ermöglicht haben“, ärgerte sich Wahlers. „Wir haben uns vom gegnerischen Kreisläufer immer wieder in ungünstige Abwehrpositionen drängen lassen, so dass der Rückraum von Hattingen große Räume hatte. Dass, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht bis zum Ende gespielt.“

Teutonia Riemke muss nun gegen Olpe punkten

Trotz der Heimniederlage verweilen die Bochumer weiter auf dem siebten Rang, gleichbedeutend mit einem Relegationsplatz. Allerdings hat sich der Abstand auf die vorderen Plätze vergrößert, somit ist Teutonia Riemke im nächsten Spiel beim Vorletzten aus Olpe (Samstag, 1. April, 18.30 Uhr) unter Zugzwang.

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„Gegen Olpe müssen wir deutlich kompakter verteidigen, auch gegen den Kreisläufer. Wir müssen uns deutlich bessere Ballgewinnen herausarbeiten und viel geduldiger mit unserem Ballbesitz umgehen und idealerweise den Matchplan so umsetzen, dass wir am Ende die Chancen herausspielen, die wir brauchen“, fordert der SVT-Trainer. „Grundsätzlich muss es unser Ziel sein, mehr klare Situationen herauszuspielen gerade gegen eine Mannschaft wie Olpe, die im Schnitt relativ wenige Tore kassiert.“

So haben sie gespielt:

Bochum-Riemke - TuS Hattingen 27:37

Riemke: Wittlinger, Kaemper, Bouali (3), Olschinka, Kogel, Eberhard (1/1), 31 Kohlenbach (4), Freitag (2), Sturm, 40 Segatz (8), Urbach (1), Boddenberg (4/2), Maas (4).