Bochum. Eine überragende erste Halbzeit und die nötige Ruhe in Durchgang zwei: Teutonia Riemke bezwingt den Tabellenvierten der TG Voerde.
Teutonia Riemke ging als klarer Außenseiter in die Partie gegen die Spitzenmannschaft der TG Voerde.
Doch die Bochumer zeigten eine beeindruckende Leistung, siegten mit 39:36 (24:15) und verließen vorerst den Tabellenkeller.
Teutonia Riemke: Klare Rollenverteilung vor Spiel gegen Voerde
Vor der Partie waren die Rollen klar verteilt, denn mit dem Tabellenvierten aus Voerde erwartete der vorletzte Teutonia Riemke einen harten Brocken.
Da für Riemke jeder Punkt im Abstiegskampf zählt, wollten sie den Favoriten ärgern, und das gelang eindrucksvoll. Erneut zeigte der SVT, dass er mit Spitzenmannschaften mithalten kann und schlug Voerde mit 39:36.
Überragende erste Halbzeit als Grundlage für Riemkes Sieg
Auf der heimischen Platte brachte Range Boddenberg die Bochumer per Siebenmeter mit 1:0 in Führung. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zogen die Riemker davon und gingen mit neun Toren Vorsprung und einer 24:15 Führung in die Halbzeitpause.
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Auch im zweiten Durchgang wussten die Gastgeber zu überzeugen, doch Voerde steigerte sich immer mehr und verkürzte den Rückstand vier Minuten vor Ende der Partie auf zwei Treffer (36:34).
Riemke-Trainer Dennis Wahlers nahm eine Auszeit und stellte seine Mannschaft auf die letzten Minuten ein. Die Bochumer blieben cool, ließen Voerde nicht mehr gefährlich werden und siegten am Ende mit 39:36.
Riemke-Trainer lobt seine Mannschaft
Wir waren in der ersten Halbzeit richtig stark, haben überragend verteidigt und die Ballgewinne perfekt genutzt. Mein Team hat da wirklich jede Vorgabe super umgesetzt”, lobte Wahlers seine Mannschaft. In der zweiten Hälfte wurden die Gäste immer gefährlicher und ließen den einst so komfortablen Vorsprung der Bochumer immer mehr schmelzen, was dem Trainer sauer aufstieß.
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„Wir hatten in Halbzeit zwei eine Schwächephase, in der wir viele technische Fehler hatten, aber diese konnten wir aufgrund des Vorsprungs und der Disziplin retten. Da brauchen wir in den kommenden Spielen mehr Cleverness”, so der SVT-Trainer.
Riemke kratzt an 40-Tore-Marke
Eine kompakte Abwehr und ein spielfreudiger Angriff fehlten Teutonia Riemke in den letzten Spielen, doch gegen Voerde lief alles am Schnürchen. Auch, weil Ranga Boddenberg mit neun Treffern erneut zum besten Werfer der Bochumer avancierte und eine überragende Sieben-Meter Quote von 100 Prozent aufwies (7/7).
Zudem gab Teutonia Riemke trotz Schwächephase die Partie, anders als im bisherigen Saisonverlauf, diesmal nicht aus der Hand. Das erklärte Dennis Wahlers wie folgt: „Spielentscheidend war, dass wir die nötige Ruhe hatten, auch unter Stress und bei schmelzendem Vorsprung unsere Stärken auszuspielen. Darüber hinaus haben wir gesehen, wozu wir fähig sind, wenn wir eine kompakte Abwehr stellen.”
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Dank des Heimsiegs verlässt der SVT vorerst den Tabellenkeller und springt auf den achten Rang, auch der Nichtabstiegsplatz ist wieder in Aussicht. „Für die Tabelle war das natürlich ein enorm wichtiger Sieg, da wir somit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft und damit eine gute Ausgangsposition für das nächste Spiel erarbeitet haben”, freute sich Wahlers.
Teutonia Riemke - TG Voerde 39:36 (24:15)
Riemke: Wittlinger, Rintjema (1), Kaemper (4), Bouali (8), Olschinka, Kogel (3), Eberhard (2), Rinus (3), Grulich, Kohlenbach (5), Sturm, Segatz (4), 41 N. NN., Boddenberg (9/7).