Bochum. Teutonia Riemke beendet die Oberliga-Vorrunde auf dem fünften Platz. Nun geht es um den Klassenerhalt – der Trainer weiß, was besser werden muss.

Das letzte Vorrundenspiel in der Oberliga haben die Handballerinnen von Teutonia Riemke beim TV Netphen mit 21:27 (12:15) verloren.

Vor der Abstiegsrunde sind die Bochumerinnen weiterhin auf der Suche nach ihrer Form.

Teutonia Riemke von großen Personalsorgen geplagt

Mit großen Personalsorgen reiste Teutonia Riemke zum Auswärtsspiel nach Netphen. Aufgrund der angespannten Personallage erhielt die Mannschaft von Trainer Mathias Weber erneut Unterstützung aus der zweiten Mannschaft. Im Tor ersetzte Ersatztorhüterin Leyla Oduncu die Nummer eins Yvonne Dietrich.

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Die Vorzeichen hätten besser sein können, dennoch wollten die Bochumerinnen sich mit einem Sieg aus der Oberliga-Vorrunde verabschieden, um Selbstbewusstsein für die Abstiegsrunde zu tanken und den vierten Platz zu verteidigen. Doch daraus wurde nichts, denn die Personaldecke war am Ende spielentscheidend.

Riemke geht in Führung – Netphen schlägt zurück

Zwar kamen die Bochumerinnen gut in die Partie und führten zwischenzeitlich mit 4:3, doch Netphen wurde auf der heimischen Platte immer stärker und drehte die Partie. So gingen die Gastgeber mit einer 15:12-Führung in die Pause.

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Im zweiten Durchgang pirschte sich Teutonia Riemke noch einmal heran und hielt die Partie lange Zeit offen. In der Schlussphase verließen die Bochumerinnen die Kräfte, was Netphen eiskalt ausnutzte und am Ende in einen deutliche 27:21 Sieg ummünzte.

Riemke muss zwei weitere Ausfälle verkraften

„Netphen war besser, in Anbetracht unserer Personaldecke war vielleicht auch nicht mehr drin”, sagte Trainer Mathias Weber. „Luisa Kogel und schlussendlich Cara Franke sind während des Spiels ausgeschieden, körperlich konnten wir da nicht mithalten.”

Dennoch sah Weber eine Verbesserung im Vergleich zum Schwerte-Debakel (24:34) und lobte die „bessere Haltung” seiner Mannschaft.

Riemke auf der Suche nach seiner Form

Mit Blick auf die Abstiegsrunde muss sich bei den Bochumerinnen vor allem taktisch einiges zum Positiven verändern, um das selbst gesteckte Ziel vom Klassenerhalt zu erfüllen.

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„Taktisch gesehen, haben wir in der Abwehr nicht oft genug das Druckverhalten des Gegners unterbinden können, auf dem Weg nach vorne hat uns zu oft die erste Welle gefehlt und in den Positions-Angriffen haben wir uns zu häufig den am wenig erfolgversprechenden Weg ausgesucht”, monierte der Riemke Trainer.

Teutonia Riemke kann zwischenzeitliche Hoch nicht halten

Mit einer Ausbeute von 10:14 Punkten beendet Teutonia Riemke die Oberliga-Vorrunde auf dem fünften Platz. Vier Siegen stehen zwei Remis und sechs Niederlagen gegenüber, das zwischenzeitliche Form-Hoch konnten die Bochumerinnen nicht in die letzten Spiele transportieren, daher platzte auch der Traum von der Aufstiegsrunde, der jetzt vom Kampf um den Klassenerhalt abgelöst wird.

„Wir müssen vorerst wieder zu unserer Form finden die wir phasenweise auch schon in dieser Saison hatten und abgerufen haben, aber leider nicht konstant genug gehalten haben”, so Weber.

TV Netphen - Teutonia Riemke 27:21 (15:12)
Riemke:
Owczarzak (8/2), Kogel (1), Franke (1), Wolf (1), Schmidtmann (1), Mittich (1), Oduncu, Hoffmann (1), Koenig (5/1), Kudella (2)