Bochum. Vier Frauenteams stehen in der Hallenstadtmeisterschafts-Endrunde – und alle wollen den VfL Bochum ärgern: Das sagen Linden, Bergen, Ehrenfeld.

Der VfL Bochum ist der Titelverteidiger – und natürlich auch der große Favorit beim Sparkassen-Masters der Fußballerinnen in der Rundsporthalle. Doch was ist mit den anderen Teams? Sie wollen die Blau-Weißen vom Thron stoßen.

Hallenstadtmeisterschaften Bochum: Waldesrand Linden

Die Fußballerinnen der Waldesrand Linden sind die ersten, die den VfL Bochum am nächsten Sonntag im Halbfinale herausfordern. Der Bezirksligist zog als Gruppenzweiter in das Finalturnier ein und das, obwohl sie laut ihrem Trainer Jens Foest nicht ihre beste Leistung zeigen konnten.

Hallenstadtmeisterschaften Bochum - alle Brennpunkte:

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„Wir haben unser Ziel erreicht, deshalb war alles in allem ein souveränes Turnier. Wir sind schlecht gestartet, aber konnten uns, bis auf unsere Chancenverwertung, bis zum Ende immer weiter steigern“, sagt Foest. Am Sonntag, den 15. Januar steht für Waldesrand Linden im Halbfinale der große Gegner VfL Bochum an.

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„Wir bereiten uns diese Woche noch einmal in der Halle vor und wir werden da antreten, um den VfL zu ärgern. Wir wollen am Ende auf den zweiten Platz, vermutlich erreichen wir eher den dritten. Damit wären wir aber auch zufrieden, solange wir es unseren Gegnern nicht zu leicht machen”, sagt Foest.

Hallenstadtmeisterschaften Bochum: Teutonia Ehrenfeld

Die wohl größte Überraschung des Turniers lieferten die Damen des Teutonia Ehrenfeld. Die Elf wurde erst in dieser Saison neu aufgebaut und war als Tabellen-Siebter in der Kreisliga nicht gerade als Favoriten für den final Einzug gelistet.

„Das Turnier war für die ganze Mannschaft ein wundervolles Erlebnis. Wir hatten eigentlich keine Erwartungen, als wir zu dem Turnier gefahren sind. Immerhin gibt es unsere Mannschaft in dieser Konstellation erst seit einem halben Jahr. Unser oberstes Ziel war es, ohne Verletzte nach Hause zu kommen und einfach den Spaß am Fußball zu zeigen”, sagt Ehrenfels Kapitänin Angelique Knieps.

Lena Franke und der VfL Bochum sind der große Favorit bei der Bochumer Frauen-Hallenstadtmeisterschaft.
Lena Franke und der VfL Bochum sind der große Favorit bei der Bochumer Frauen-Hallenstadtmeisterschaft. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Nach einem guten Start in die Gruppenphase musste Ehrenfeld bereits gegen den VfL antreten: „Die Mannschaft hat eine tolle Leistung gegen den VfL gezeigt. Mit nur zwei Gegentoren konnte unsere Torhüterin noch einmal zeigen, wie gut sie ist”, sagt Knieps.

Am Ende musste Ehrenfeld mitfiebern, dass der FC Bochum weniger als vier Tore schießt, da die Tordifferenz den zweiten Platz bestimmen sollte.

„Da hat man auch die Leidenschaft in der Mannschaft gespürt und mit welcher Euphorie man bei dem Spiel zwischen Weitmar 09 und dem FC Bochum mitgefiebert hat, damit unsere Tordifferenz die bessere bleibt”, sagt Knieps.

Der erste Gegner in der Endrund ist Union Bergen. „Wir sind definitiv die absoluten Außenseiter, aber wir geben uns nie auf, egal wie schlecht die Chancen auch stehen. Als Einheit werden wir unser Möglichstes geben. Denn das ist das, was uns stark macht”, sagt Knieps

Hallenstadtmeisterschaften Bochum: Union Bergen

Union Bergens Fußballerinnen haben sich im Bochumer Fußball bereits einen Namen gemacht. Als Gruppenerster ist der Landesligist mit lediglich zwei Gegentoren in das Finalturnier eingezogen.

„Wir haben sehr gut gespielt, für uns war es aber auch eher eine Pflicht, abzuliefern und die haben wir erfüllt”, sagt Bergens Trainer Thomas Behrendt. Im Halbfinale treffen sie am Sonntag dann auf Teutonia Ehrenfeld: „Sie haben eine starke Torhüterin, die wir bezwingen müssen, ansonsten bin ich zuversichtlich, dass wir in das Finale einziehen können”, sagt Behrendt.

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Das Ziel der Bergenerinnen ist das Finale und am liebsten würden sie dem VfL Bochum gegenüberstehen. „Wenn wir im Finale gegen den VfL spielen sollten, dann erwartet uns ein sehr dominanter Gegner, der echt schönen Fußball spielt. Aber wir werden unser Bestes geben und vielleicht können wir dann auch endlich mal ganz oben stehen, es wird mal langsam Zeit”, sagt Behrendt.

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