Bochum. Die Bochumer Basketballerinnen wollen nun beweisen, dass sie in die 2. Liga gehören. Unter anderem der Teammanager hat sein Amt aber abgegeben.

Gut sehen sie aus, die Fotos der Viactiv Astro Ladies Bochum: Wenige Tage vor dem Start der Saison in der 2. Bundesliga Nord (2. DBBL) trafen die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen sich zum Teamshooting vor der Kulisse der Jahrhunderthalle. Einige bekannte Gesichter fehlen auf den Bildern aber – unter anderem Teammanager Raphael Bals. Der hat, so die Mitteilung des Vereins, sein Amt eine Woche vor dem ersten Saisonspiel gegen Eintracht Braunschweig (So., 17 Uhr, Rundsporthalle) abgegeben. Aus persönlichen Gründen, heißt es vom Verein, ohne Angabe weiterer Details.

Bals hatte nach dem sportlichen Abstieg aus der zweiten Liga in der vergangenen Saison die Leitung des Teams übernommen und war sowohl dafür verantwortlich, dass die Astro Ladies dank einer Wildcard erneut in Liga zwei spielen dürfen, als auch dafür, dass mit Theresa Schielke eine neue Trainerin an der Seitenlinie steht. Bereits die vergangene Saison der Astro Ladies hatte mit einem Rücktritt begonnen – damals war es der damalige Sportliche Leiter Thomas Poll.

Astro Ladies Bochum wollen vergangene Saison vergessen machen

Wie der Verein mitteilte, sind auch der Marketingverantwortliche Marten Knöner sowie Spielerin Kim Franze (ebenfalls aus persönlichen Gründen) nicht mehr dabei, wenn es am Sonntag in der Rundsporthalle wieder um Zweitliga-Punkte geht. Mit der neuen Trainerin ist das Team entschlossen zu zeigen, dass es besser ist, als die Ergebnisse der vergangenen Saison zeigen.

Drei Abgänge stehen drei Neuen gegenüber: Während neben Franze auch Mona Ehlert und Kimberly Pohlmann nicht mehr für Bochum spielen, sind Julia Martin und Greta Laerbusch aus Recklinghausen gekommen. Die erst 19-jährige Laerbusch soll zumindest zum erweiterten Zweitliga-Kader gehören.

Dritte Neue ist die Kanadierin Keylyn Filewich, die auf den großen Positionen für noch mehr Power sorgen soll. Filewich ist die zweite Nordamerikanerin im Team neben Sarah Olson, die anders als im Vorjahr vom ersten Spieltag an helfen kann. Spielmacherin Olson soll, als Guard im Zusammenspiel mit Youngster Lara Langermann, eine Garantin für den Klassenerhalt werden.

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Neben vielen Trainingseinheiten stand in den vergangenen sechs Wochen auch Teambuilding, unter anderem der gemeinsame Besuch einiger Spielerinnen bei der Basketball-EM auf dem Plan. Und natürlich Testspiele, unter anderem ein zweiter Platz beim jährlichen Vorbereitungsturnier der BBZ Opladen Hawks. Vielversprechend seien die Leistungen gewesen – es kann also losgehen.

Starker Gegner zum Saisonstart in der Rundsporthalle

„Ein starker Gegner zum Auftakt, doch wir brauchen uns nicht verstecken,“ sagt Trainerin Theresa Schielke über die Eintracht. An Braunschweig haben die Bochumerinnen beste Erinnerungen: in der vergangenen Saison schafften die Astro Ladies, in der Rundsporthalle den damaligen Tabellenführer zu bezwingen. Am Ende belegte Braunschweig Rang drei, gehört aus Bochumer Sicht auch im neuen Jahr trotz einiger personeller Änderungen zu den stärkeren Teams der Liga.

Theresa Schielke, neue Trainerin der VfL Astro Ladies Bochum.
Theresa Schielke, neue Trainerin der VfL Astro Ladies Bochum. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Daran ändert auch das Pokalaus vor einer Woche bei Aufsteiger Lichterfelde nichts, Braunschweig spielte ersatzgeschwächt. Bochum hatte im DBBL-Pokal ein Freilos, tritt erst im Oktober in der zweiten Runde zum Westfalen-Duell in Hagen an.

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„Die Mädels haben in der Vorbereitung hart gearbeitet und gezeigt, welches Potential in dieser Mannschaft steckt. Nun kommt es darauf an, dass wir dieses Potential für 40 Minuten auf das Spielfeld bringen,“ sagt Schielke. Dieses, anders als in der Vorsaison, konstant auszuschöpfen: Das wird der Schlüssel dafür, dass die neue Saison erfolgreicher wird als die vergangene: Möglichst schnell wollen die Bochumerinnen den Klassenerhalt klarmachen.

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