Bochum. Die beiden Bochumer Westfalenligisten gehen mit unterschiedlichen Zielen in die Saison. Hordel ist selbstbewusst – aber auch vorsichtig.
Mit Auswärtsspielen starten die beiden Bochumer Westfalenligisten DJK TuS Hordel und Concordia Wiemelhausen in die neue Spielzeit. Während Hordel in der Nachbarstadt Dortmund beim BSV Schüren die ersten Punkte dem Konto gutschreiben will, reist Wiemelhausen ins Sauerland zum FC Lennestadt. Die Zielsetzung beider Teams ist gänzlich unterschiedlich.
Während die DJK TuS Hordel ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft und den damit verbundenen Oberligaaufstieg mitsprechen möchte, wollen die Concorden dem Abstiegsgespenst möglichst schnell die kalte Schulter zeigen. Beide wissen aber mit Blick auf die Staffelzusammensetzung, dass viele harte Gegner warten.
DJK TuS Hordel spielt schon am Samstag in Dortmund
Hordels Spielertrainer Pascal Beilfuß, dessen Einsatz am Samstag ab 18.30 Uhr aufgrund eines grippalen Infektes auf der Kippe steht, gibt sich kampfbereit. „Wir werden uns nicht kleiner machen als wir sind und wissen, dass wir einen der besten Kader in der Liga haben. Allerdings ist die Gruppe dieses Jahr extrem ausgeglichen besetzt“, sieht Beilfuß ein ausgeglichenes Spitzenfeld, zu dem er Aufsteiger Türkspor Dortmund, den FC Brünninghausen, den DSC Wanne-Eickel, Wacker Obercastrop und YEG Hassel zählt.
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„Deshalb zu sagen, wir müssen Erster oder Zweiter werden, wäre etwas vermessen. Da sollten wir die Erwartungen vielleicht einen Tick runterschrauben. Aber klar ist auch, dass wir uns nach Platz zwei im Vorjahr nicht verschlechtern wollen“, so Beilfuß.
Ausnahmespieler im Aufgebot des ersten Gegners
Und so reisen die Grün-Weißen mit dem Anspruch nach Schüren, das Auftaktspiel zu gewinnen. Dennoch hat er Respekt vor der ersten Elf der Gastgeber, in der für Beilfuß mit Arif Et, der lange Jahre für Borussia Dortmund die Stiefel schnürte, sogar der Ausnahmespieler der Westfalenliga 2 steht.
Mit Kevin Rudolph, der unter der Woche einen Trainingsversuch erneut abbrechen musste, und Philipp Dragicevic fallen zwei Akteure definitiv aus. Auch der Einsatz von Max Morgner ist aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk mehr als fraglich. Ob die Urlaubsrückkehrer Lukas Opiola und Dogan Mehmetoglou schon wieder bereit für die Startelf sind, entscheidet sich erst kurzfristig. Vor allem bei den vorhergesagten Temperaturen über 30 Grad wird der körperlichen Fitness eine besondere Bedeutung zukommen.
Wiemelhausen startet am Sonntag in Lennestadt
Auch Wiemelhausens Trainer Jens Grembowietz erwartet eine extrem spannende und ausgeglichene Liga. „Beide Aufsteiger Türkspor Dortmund und der SC Obersprockhövel sind keine normalen Aufsteiger und mit gleich drei Oberligaabsteigern ist auch von dieser Seite her eine enorme Qualität neu in die Liga gekommen. Es ist die vielleicht stärkste Westfalenliga 2 seit ganz langer Zeit. Da wir im letzten Jahr erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht haben, kann es für uns auch in dieser Saison darum gehen, möglichst drei Mannschaften hinter uns zu lassen“, richtet sich Grembowietz mit seinem Team auf einen harten Abstiegskampf ein.
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Einen Vorgeschmack auf die Liga lieferte am vergangenen Freitag das Westfalenpokalspiel gegen YEG Hassel, das Wiemelhausen mit 0:2 verlor. „Aber auch dort hatten wir unsere Chancen und hätten in Führung gehen müssen. Da müssen wir in der Liga abgeklärter, reifer agieren. Ja vielleicht auch fußballerisch ein Stück erwachsener werden“, fordert Grembowietz neben dem spielerischen Ansatz auch mehr Kompromisslosigkeit von seinem Team ein.
Mehrere Spieler fallen beim Auftakt aus
Die erste Bewährungsprobe auf sein Team wartet am Sonntag ab 15.30 Uhr in Lennestadt. Die Gastgeber erwartet der Coach als körperlich robuste Einheit. „Das wird ein Spiel werden, dass brutal umkämpft sein wird. Lennestadt war schon in der vorigen Saison extrem heimstark. Da dürfen wir nicht ängstlich agieren und müssen konsequent dagegenhalten“, so Grembowietz.
Allerdings kann das Team von der Glücksburger Straße nicht in Bestbesetzung auflaufen. Neben den drei Langzeitverletzten Gumpert, Wasserloos und Amediek steht auch Maurice Reiß nicht zur Verfügung. Der Abwehrspezialist ist nach seinem Feldverweis in der Vorsaison für die ersten beiden Meisterschaftsspiele gesperrt. Kaan Cosgun befindet sich zwar wieder im Training, für den Mittelfeldstrategen käme ein Einsatz am Sonntag aber wohl noch zu früh.
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