Dortmund / Wattenscheid. Jessie Maduka und Monika Zapalska sorgen in Dortmund für Highlights – und jetzt ist der TV 01 gespannt auf seinen Top-Neuzugang.
Mit elf Titeln und insgesamt 19 Medaillen ist der TV Wattenscheid 01 in die Leichtathletik-Hallensaison gestartet – und jetzt geht es Schlag auf Schlag. Am Freitag steht der ersehnte erste Start von Tatjana Pinto im Trikot des TV Wattenscheid 01 in Karlsruhe an, in den Tagen darauf stehen dann gleich mehrere hochkarätige Meetings und auch noch Westfalen- und NRW-Meisterschaften auf dem Kalender, bei denen Wattenscheiderinnen und Wattenscheider überall mitmischen wollen.
Im Fokus steht natürlich Tatjana Pinto, der Top-Neuzugang, eine der schnellsten Deutschen. Manager Huke hatte lange darum gekämpft, Pinto im TV-Trikot an den Start zu bekommen, jetzt ist es endlich so weit. „Die Hallensaison steht vor der Tür. Ich freue mich aufs fliegen“, schreibt die 29-Jährige auf ihrem Instagram-Kanal – zu einem Video aus dem Jahr 2018, als sie zuletzt beim Karlsruher Indoor-Meeting zu Gast war und den 60-Meter-Sprint gewann. Huke sagt: „Sie ist gesund und fit und bei der Klasse, die in Karlsruhe am Start ist, natürlich auch top-motiviert.“
Den ersten Start bereits hinter sich haben alle Wattenscheiderinnen und Wattenscheider, die beim ersten Teil der Westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund am Start waren. „Wir können insgesamt sehr zufrieden sein, aber es gab Licht und Schatten“, fand Huke.
TV Wattenscheid: Zapalska und Maduka mit starkem Start in die Hallensaison
Über 60 Meter hatte er sich mehr erhofft als Platz drei von Robin Erewa und vier von Philipp Trutenat in 6,79 bzw. 6,82 Sekunden. Sein Sohn Maurice konnte aufgrund einer Corona-Infektion nicht starten, Lennart Hartenberg fiel mit Oberschenkelproblemen aus.
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Hell strahlten dagegen Monika Zapalska und Jessie Maduka, die in diesem Jahr auch international Erfolg haben wollen. In 8,28 Sekunden gewann sie natürlich leicht den Titel der Westfalenmeisterin über 60 Meter Hürden, lag vor allem aber nur eine Zehntel über der Norm für die Hallen-Weltmeisterschaft in Belgrad im März. Mehr als nur ein vielversprechender Saison-Einstand. Und das galt auch für Maduka.
Die Dreispringerin verbesserte mit 13,93 Meter nicht nur ihre persönliche Bestleistung, sondern nähert sich auch der Schallmauer von 14 Metern. „Zu meiner neuen Bestweite hat sicherlich auch beigetragen, dass mein bisheriges Wintertraining sehr gut verlaufen ist. In den vergangenen Jahren hatte ich während des Winters immer wieder Fußprobleme. Dieses Mal habe ich keinerlei Beschwerden gehabt. Ich hoffe, dass es auch so bleibt“, wird Maduka auf der Verbands-Webseite zitiert – die 14-Meter habe sie im Blick.
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Kurios dagegen war der Erfolg von Marius Lewald, der über 60 Meter Hürden bei den Männern ohne Konkurrenz Westfalenmeister wurde. Huke war froh, dass Lewald nicht wettkampflos blieb, sondern auch bei einem Jugendlauf starten konnte, und meinte: „Nur ein Starter – da sieht man, dass wir auch im Nachwuchs zu kämpfen haben.“
Talente Mbenda und Braida überzeugen in Dortmund
Auch die U18 und U20 machten in Dortmund ihre besten aus, aus Wattenscheider Sicht stachen unter vielen Bestleistungen zwei U20-Talente hervor: Aalyha Mbenda, die in starken 8,68 Sekunden die Schnellste über 60 Meter Hürden war, und Noah Braida, der die 60 Meter sowohl mit Hürden als auch flach gewann (6,99 / 8,10 sec.) und von Huke gelobt wurde: „Das ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass ein Hürdensprinter auch über die 60 flach gut ist – eher im Gegenteil.“
Der dritte und letzte Teil der aus Corona-Gründen aufgeteilten Westfalen-Meisterschaften findet am kommenden Sonntag unter anderem mit 200- und 1500-Meter-Rennen sowie einigen technischen Disziplinen statt. Es folgen dann das Erfurter Hallenmeeting (1. Februar) mit Top-Kugelstoßerin Julia Ritter sowie das Istaf-Meeting in Berlin und die NRW-Meisterschaften in Düsseldorf am ersten Februar-Wochenende.
Die Medaillen des TV Wattenscheid 01 am ersten Wochenende der Westfalenmeisterschaften:
- Männer/Frauen: Jessie Maduka (Gold, Dreisprung), Monika Zapalska (Gold, 60m Hürden), Marius Lewald (Gold, 60m Hürden), Lara Kaufmann (Gold, 800m und Silber, 400m), Lea Kruse (Silber, 800m), Andreas Jenk (Bronze, 400m), Robin Erewa (60m, Bronze)
- U20: Mateusz Lewandowski (Gold, 400m und Bronze, 60m), Aalyah Mbenda (Gold, 60m Hürden), Johanna Rier (Gold, Weitsprung), Noah Braida (2x Gold, 60m Hürden & 60m), Mark Petruschka (Silber, 60m Hürden), Marie-Louisa Schöbel (Bronze, 60m)
- U18: Frieda Echterhoff (Gold, Kugelstoßen), Melanie Owczarski (Gold, Dreisprung).