Bochum. Wiemelhausen hat zuletzt sechsmal verloren, jetzt kommt eins der stärksten Teams der Liga zum Auftakt. Der Trainer wird aber nicht mutlos.

Mit dem DSC Wanne-Eickel erwartet Concordia Wiemelhausen zum Start in die Westfalenligasaison am Sonntag ab 15 Uhr an der Glücksburger Straße nicht nur einen der Topfavoriten auf den Oberligaaufstieg. Wiemelhausen erwartet mit Kai Strohmann und Xhino Khadiu auch zwei ehemalige Spieler, die in den vergangenen Jahren zu den Leistungsträgern bei den Rot-Weißen gehörten.

Die Vorbereitung lief bei der Mannschaft von Trainer Jens Grembowietz allerdings eher bescheiden. Die letzten sechs Testspiele gingen alle verloren. Für den neuen Wiemelhausener Coach ist dies aber kein Grund, pessimistisch auf den Sonntag zu blicken. „Am Sonntag gibt es einen Neustart. Dann zählen alle Ergebnisse aus der Vorbereitung nicht mehr. Wir wollen beweisen, dass wir pünktlich zum Saisonstart auf dem Platz da sind“, so Grembowietz.

Zwar will auch er nicht verneinen, dass die Niederlagenserie etwas am Selbstvertrauen seiner Mannschaft gekratzt hat, aber dies müsse seine Mannschaft ausblenden. „Zwar sind wir gedanklich sicherlich Außenseiter. Aber wir haben gegen Wanne-Eickel nichts zu verschenken und wollen selbstbewusst und mutig auftreten“, fordert er von seiner Mannschaft.

Concordia Wiemelhausen: Torwart-Frage ist noch offen

So wird er sein Team auch auf die Begegnung einstellen: „Wir sind weit davon entfernt zu mauern. Die zweitschlechteste Möglichkeit wäre es dann, zu offensiv ins offene Messer zu laufen. Ich erwarte zwei Mannschaften, die dennoch mit offenem Visier und sicherlich nicht auf Unentschieden spielen werden.“

Seine erste Elf hatte er wenige Stunden vor dem Auftakt noch nicht auf allen Positionen im Kopf. Erst nach dem Abschlusstraining und Gesprächen mit seinen Co-Trainern wolle er sich endgültig festlegen. „Womöglich entscheidet auf der einen oder anderen Position auch das Bauchgefühl“, hält Grembowietz den Konkurrenzkampf bis zum letzten Moment offen.

Nach dem Abschlusstraining will er zumindest die Position zwischen den Pfosten bekannt geben. Mit Jan Kelch, Oliver Roll und Torben Schmidt streiten hier drei Spieler um das Trikot mit der Nummer 1.

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Keine Rolle in den Gedanken des Wiemelhausener Trainers spielt dagegen Maurice Reiß, der sich im Urlaub befindet. Auch Mattis Kern nach seiner Schulter-Operation, der Ex-Wanner Christian Melchner aufgrund von Knieproblemen sowie Tim Wasserloos, der voraussichtlich in der kommenden Woche wieder mit dem Lauftraining beginnt, werden zum Auftakt pausieren müssen.

Dagegen hat mit dem 37-jährigen Routinier Sebastian Michalsky ein Spieler seinen Platz in der Startelf bereits sicher. Michalsky soll die ansonsten sehr junge Wiemelhausener Mannschaft auf dem Platz führen. Am besten schon gegen den DSC Wanne-Eickel zu den ersten drei Punkten.

Großkreutz und Odonkor in der Westfalenliga

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Noch vor Wiemelhausens Gegner Wanne-Eickel gilt der TuS Bövinghausen als absoluter Aufstiegfavorit der Westfalenliga 2. Die Dortmunder hatten bereits die Ex-Profis Kevin Großkreutz und Baris Özbek verpflichtet, am Donnerstag folgten zwei weitere spektakuläre Verstärkungen: Mit David Odonkor läuft ein Ex-Nationalspieler für Bövinghausen auf, dazu kommt Max-Migel Schmeling von Drittligist SC Verl.

Zum Auftakt spielt der TuS Bövinghausen gegen YEG Hassel (Sa., 17.30 Uhr).