Bochum. Ab dieser Woche ist auf den Außensportanlagen in Bochum Sport nach neuen Regeln erlaubt – für Kinder bis 14 Jahre ist auch Kontaktsport möglich.

Die Bochumer Fußballvereine atmen auf. Ab diese Woche Donnerstag darf der Ball auf den Bochumer Sportplätzen wieder rollen. Zumindest eingeschränkt.

Diese für den Bochumer Sport erfreuliche Nachricht teilte die Stadt Bochum den Vereinen in einer Pressemitteilung mit.

Stadt Bochum: Kontaktsport für Kinder bis 14 Jahre erlaubt

Dort heißt es: „Die Sportausübung auf den Außensportanlagen ist mit bis zu fünf Personen aus zwei Hausständen oder mit den Angehörigen eines Hausstandes ohne Mindestabstand zulässig. Ebenfalls zulässig ist die Sportausübung von Gruppen von höchstens zwanzig Kindern bis zum Alter von 14 Jahren zuzüglich bis zu zwei Ausbildungs- oder Aufsichtspersonen. Die Sonderregelung für Kinder bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren lässt alle Sportarten zu, also auch Kontaktsport.“

Zwischen den 20 Kindern sei kein Mindestabstand einzuhalten, heißt es weiter. Zwischen verschiedenen Einzelpersonen oder Personengruppen (mit mehreren bzw. mit Personen des eigenen Hausstandes), die gleichzeitig Sport auf der Anlage treiben, sei dauerhaft ein Mindestabstand von 5 Metern einzuhalten.

Zutritt für Außenanlagen nur für Sporttreibende

Außerdem gelte: „Die Personengruppen gelten für den gesamten Tag und dürfen währenddessen nicht verändert werden“. Die auf der Außensportanlage erlaubte Nutzerzahl sei einzuhalten und dürfe zu keiner Zeit überschritten werden.

Und: „Zutritt zur Außensportanlage haben nur aktiv Sporttreibende. Auf den städtischen Sportplatzanlagen gilt, außer während der Sportausübung, eine generelle Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.“

Freude in den Vereinen ist groß

Groß ist deshalb in den Vereinen die Freude, den Kindern die Ausübung ihres Sports wieder zu ermöglichen. Bereits am Donnerstag wollte die Nachwuchsabteilung der DJK TuS Hordel wieder den erlaubten Trainingsbetrieb aufnehmen.

„Von den Mini-Kickern bis zur U14 werden wir den Trainingsbetrieb wieder ermöglichen“, berichtet Jugendleiter Ingo Michels. Maximal vier Mannschaften können auf den beiden Kunstrasenplätzen trainieren, auf jedem Platz werden höchstens die maximal erlaubten 20 Spieler am Ball sein. „Wir sind froh, dass die Kinder und Jugendlichen endlich wieder die Chance bekommen, sich zu bewegen“, spricht aus Michels die Freude über die neue Regelung.

FC Altenbochum: Bewegung und Kontaktpflege sind wichtig

Der FC Altenbochum plant ab Montag die Rückkehr auf den Platz. „Die meisten Trainer und Mannschaften wollen wieder trainieren. Wem das Risiko zu hoch ist, der muss aber natürlich auch nicht“, berichtet Marvin Rehder, Sportlicher Leiter des FCA-Nachwuchses. Es gebe nichts Wichtigeres, als dass die Kinder und Jugendlichen sich wieder bewegen dürfen und endlich auch wieder soziale Kontakte pflegen könnten.

„Das hat seit Monaten gefehlt“, so Rehder. 20 Kinder plus Trainer werden maximal auf dem Platz stehen. Auch die Seniorenabteilung am Pappelbusch hofft, bald auf den Trainingsplatz zurückkehren zu dürfen. Anfang April soll es so weit sein, wenn es denn die Pandemie-Entwicklung erlaubt. So der Plan. Untätig sind sie in der Zeit des Lockdowns in Altenbochum aber nicht.

Die Platzanlage wurde und wird kräftig umgebaut. Der neue Kraftraum ist fertig gestellt und wartet auf die Fußballer, ebenso wie der neue Jugendraum.

VfB Günnigfeld wil ab Montag wieder auf den Platz

Auch beim VfB Günnigfeld geht der Nachwuchs ab Montag wieder auf den Platz. Sascha Westerhoff, Sportlicher Leiter beim Günnigfelder Nachwuchs, hat für Samstag zu einer Corona-konformen Trainersitzung eingeladen, bei der die neuen Trainingspläne abgestimmt werden und der Weg zurück auf den Trainingsplatz geebnet werden soll. „Lediglich bei der Trainingsaufnahme mit den Mini-Kickern könnte es Probleme geben, da Eltern ja bekanntlich keinen Zutritt zur Platzanlage bekommen“, erklärt Jugendleiter Michael Schulz.