Bochum. Handball-Verbandsligist Teutonia Riemke setzt weiter verstärkt auf die Jugend. Der Verein holt einen Kreisläufer aus der Jugend von TuSEM Essen.
Die Kaderplanung für die Spielzeit 2021/22 läuft bei den Verbandsliga-Handballern des SV Teutonia Riemke nach wie vor. Vor allem auf der Kreisläufer- und der Torhüterposition besteht Handlungsbedarf. „Die größte Baustelle ist aber die Kreisläuferposition“, sagte Riemkes Trainer Daniel Krüger bereits vor einigen Wochen. Diese Baustelle konnte er nun schließen.
Mit Troels Enigk kommt ein junger, talentierter Kreisläufer aus der Bundesliga A-Jugend von TuSEM Essen in die Heinrich-Böll-Halle. Für Enigk wäre die Saison 2020/21 das letzte Jahr in der Jugend gewesen, bislang absolvierte seine Mannschaft jedoch nur vier Spiele. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ligen wurde der Spielbetrieb in der A-Jugend-Bundesliga allerdings noch nicht abgebrochen. Ob es in irgendeiner Form noch weitergehen soll, wird noch entschieden.
Doppelspielrecht bringt Erfahrung
„Davon ist dann auch abhängig, wann ich bei Riemke einsteigen werde, sofern auch dort Training wieder möglich ist“, sagt Enigk. Für ihn hat die Unterbrechung des Spiel- und Trainingsbetriebs aber nicht nur schlechte Seiten. Krafttraining steht bei dem 18-Jährigen aktuell hoch im Kurs, zu Hause oder in einem Calisthenics-Park in seinem Heimatort Essen trainiert er mehrmals die Woche. Dadurch will er sich bestmöglich für die Seniorenzeit vorbereiten.
„Was die Körperlichkeit angeht besteht schon ein großer Unterschied zwischen Jugend und Senioren“, sagt Enigk. Zu dieser Erkenntnis kommt er nicht nur durch das gemeinsame Training der A-Jugend und der zweiten Essener Mannschaft, sondern auch weil er in der Saison 2019/20 ein Doppelspielrecht für die SG Überruhr hatte war und dort bereits bei den Senioren spielen konnte.
Wechsel ist die richtige Entscheidung
Sollte es die Zeit zulassen, wird er auch zukünftig neben den Trainingseinheiten bei den Bochumern vormittags bei TuSEM Essen im Kraft und Athletik trainieren, um sich bestmöglich zu entwickeln. Die Entwicklung war auch einer der Gründe, weshalb er sich für die Teutonia entschied. „Das ist ein junge Mannschaft, in der ich Spielpraxis sammeln kann, was wichtig für die Entwicklung und die Etablierung bei den Senioren ist“, sagte der Essener, der bislang nur Trainer Daniel Krüger und Mitspieler Jan Segatz kennenlernen konnte. „Ich denke, dass die Entscheidung zu Riemke zu wechseln, eine Gute ist.“