Bochum. Der Weg zum Fußball-Profi ist für die Nachwuchsspieler des VfL Bochum dieser Tage noch etwas schwerer. Sie dürfen weder spielen noch trainieren.

Am Dienstag hatten erneut einige Spieler der U19 des VfL Bochum die Möglichkeit, bei den Profis mitzutrainieren. Thomas Reis, Trainer der Profis, war sogar froh, dass er sie bei der Einheit dabei hatte. So konnte er einige Akteure schonen und dennoch Elf gegen Elf spielen lassen. Den größeren Mehrwert aber hatten die U19-Spieler. Sie dürfen sonst nur individuell trainieren. Bei den U-Mannschaften des VfL Bochum ruht wegen Corona der Trainings- und Spielbetrieb. Daran wird sich wohl auch vorerst nichts ändern.

Verteilt über Deutschland ist das Training bei verschiedenen Nachwuchsleistungszentren (NLZ) von Erst- oder Zweitligisten allerdings bereits wieder gestattet. In Bochum ist das nicht der Fall.

Wiederholte Anfrage an das Land NRW

Der Spielbetrieb in den U-Ligen des DFB, also auch in der A- und B-Jugend-Bundesliga ruht – vorerst bis Ende November. Der Corona-Krisenstab der Stadt hat zudem aufgrund des hohen Inzidenzwertes das Training im NLZ des VfL Bochum untersagt. Da an anderer Stelle und in anderen Städten aber Training im NLZ möglich ist, zum Beispiel bei Eintracht Frankfurt oder Erzgebirge Aue, hat das Sportamt der Stadt Bochum nun wiederholt eine Anfrage an das Land NRW gestellt, ob es für angehende Profis eine Sonderregelung und die Erlaubnis zum Training geben könnte. Eine Antwort steht noch aus.

Gut ist das nicht für die jungen Spieler des VfL Bochum. Gerade für die nicht, die kurz vor dem Wechsel zu den Senioren und damit möglicherweise zu den Profis stehen. Sie können nicht mit dem Team trainieren, können sich nicht verbessern, sie können sich auch nicht in den Meisterschaftsspielen für einen Profi-Vertrag anbieten. Auch deshalb haben die A-Jugendlichen am Dienstag sehr gerne bei den Profis mittrainiert. Natürlich waren auch sie vorher auf Corona getestet worden.

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