Bochum. Mit dem Spiel gegen Schalke starten die E-Sportler des VfL Bochum in die Virtuelle Bundesliga. Danach geht es gegen einen Titelfavoriten.

Das Auftaktprogramm könnte kaum schwieriger sein für die E-Sportler des VfL Bochum. In der Virtuellen Bundesliga treffen sie am ersten Spieltag am Dienstag zunächst auf den FC Schalke 04, danach auf den amtierenden Deutschen Meister Werder Bremen. Das Saisonziel haben die Bochumer aber unabhängig von den ersten beiden Gegner hoch angesetzt.

Corona beendete die vergangenen Saison in der Virtuellen Bundesliga. Die Bochumer hatten sich mit einer starken zweiten Saisonhälfte noch für das Finale qualifiziert. Das fiel dann aus. Zur neuen Saison haben sich die Bochumer personell fast komplett neu aufgestellt. Jan-Luca Bass hat den Verein verlassen, neu hinzu gekommen sind Cihan Yasarlar und Ali Rad. Zusammen mit Alexander Steinmetz, der geblieben ist, bilden sie nun das VfL-Team für diese Saison.

Änderungen in der Virtuellen Liga

In der gibt es einige Änderungen. In seiner dritten Saison wird der Wettbewerb in einem neuen Turniermodus ausgetragen. Er soll der gestiegenen Teilnehmerzahl Rechnung tragen und noch mehr Spannung bringen. Es gibt zwei Divisionen, in die Vereine der 1. und 2. Bundesliga unter geographischen Gesichtspunkten eingeteilt wurden. Die „Nord-West-Division“ und die „Süd-Ost-Division“ werden jeweils 13 Clubs umfassen.

In jeder Division wird zwischen allen Clubs je ein Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die einzelnen Begegnungen werden mit dem Konsolenspiel Fifa 21 gespielt und finden, wie in der vergangenen Saison, im „Davis-Cup-Format“ statt: Zwei Spiele werden im Modus eins-gegen-eins ausgetragen – eines auf der PlayStation 4 und eines auf der Xbox One. Das dritte Spiel, so heißt es auf der Homepage der Virtuellen Bundesliga, „wird im Modus zwei-gegen-zwei auf einer durch den Heimclub zu bestimmenden Konsole ausgetragen“.

Alle virtuellen Spieler sind gleich gut

Gespielt wird jeweils mit Heimteam der Vereine. Die Bochumer also spielen mit dem aktuellen Team des VfL Bochum. Allerdings werden bei allen Spielern die Werte und Fähigkeiten angepasst. Alle Spieler bekommen den gleichen Wert. Es ist auf 90 festgelegt. Entscheiden soll in diesem Spiel nicht, wer sich möglicherweise ein besseres Team zusammenstellt, sondern, wie gut der Spieler ist, der die virtuellen Spieler steuert.

Die Bochumer treffen in der Nord-West-Division neben Schalke und Bremen auch auf Köln, Leverkusen, Mönchengladbach, Paderborn oder Hamburg. „Außer Paderborn, die neu in der Liga sind“, sagt Michael Fischer, der Bochumer Teamleiter, „gibt es nur starke Gegner. Da wird es jeweils auf die Tagesform ankommen.“ Fischer sieht sein Team gut aufgestellt und vorbereitet. „Wir haben viel trainiert, waren auch noch mal unter Einhaltung aller Hygienevorschriften in einer Art Trainingslager. In unserer Division sind viele starke Gegner. Wir wollen aber in jedem Fall unter die besten sechs Teams.“

Hoffnung auf eine Finalteilnahme

Klappt das, hätten die Bochumer erneut die Chance auf eine Finalteilnahme. Aus den Abschlusstabellen qualifizieren sich vier Clubs, die jeweils Erst- und Zweitplatzierten beider Divisionen, direkt für das Finale der Virtuellen Bundesliga. Die Clubs auf den Plätzen drei bis sechs jeder Division haben die Chance, sich über ein K.o.-Spiel ebenfalls für das Finale zu qualifizieren. Am 27. und 28. März treten die besten acht Clubs im Finale gegeneinander an und ermitteln den Deutschen Club-Meister im eFootball.

Das Spiel gegen den FC Schalke 04 beginnt am Dienstag um 16.30 Uhr, das gegen Bremen um 20 Uhr. Beide Spiele werden im Internet gezeigt.

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