Bochum. Die E-Sport-Abteilung des VfL Bochum stellt sich neu auf. Der Kader ist kleiner als zuletzt, dafür noch besser mit zwei neuen Spielern besetzt.
Beim normalen Fußball wäre so ein Wechsel wohl kaum darstellbar. Beim E-Sport aber ist möglich, dass ein Spieler von Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig zum VfL Bochum wechselt. Der Zweitligist vermeldet die Verpflichtung von Cihan Yasarlar. Er ist dreimaliger Deutscher Meister und Europameister von 2017 in der Fußball-Simulation „Fifa“. Dazu haben die Bochumer noch das 18-jährige E-Sport-Talent Ali Oskoui-Rad geholt.
Die drei bilden nun den E-Sport-Kader des VfL. „Wir haben etwas unsere Strategie geändert“, sagt Michael Fischer, Leiter der E-Sport-Abteilung. „Wir haben ihn auf diese drei Spieler verkleinert.“ Unter anderem hat Jan-Luca Bass den Verein verlassen.
Auch das Saisonziel hat sich verändert. „Der sechste Platz, den wir in der vergangenen Saison auch aufgrund der starken Rückrunde erreicht haben, ist das Mindestziel“, sagt Fischer. „Wenn möglich, wollen wir den amtierenden Deutschen Meister Werder Bremen so lange wie möglich auf Schlagdistanz halten.“
Derzeit sind auch die Bochumer E-Sportler in der Wettkampfpause. Ende September, Anfang Oktober kommt die neue Version des „Fifa“-spiels heraus. Dann startet auch die virtuelle Bundesliga wieder. Diesmal mit 26 statt wie bisher 22 Teams. Fischer: „Die Deutsche Fußballliga will den E-Fußball als dritte offizielle Wettbewerbsmarke weiter etablieren.