Bochum. Vor leeren Rängen wird die Partie des VfL Bochum in Würzburg stattfinden. Fast alle Profis sind einsatzbereit, Änderungen in der Startelf möglich.

Die Zahl der Corona-Fälle ist in den letzten Wochen auch im Profifußball gestiegen. Beim VfL Bochum sind nach zwei Fällen in der Vorbereitung alle Spieler gesund. Bis auf die Langzeitverletzten, Saulo Decarli und Tom Weilandt, deren Wiedereinstieg ins Training weiterhin noch nicht zu datieren ist, waren auch bei der Einheit am Donnerstag alle Profis am Ball. Trainer Thomas Reis hat vor dem Duell beim Schlusslicht Würzburger Kickers am Sonntag (13.30 Uhr) erneut die Wahl aus 24 Feldspielern. Sechs von ihnen werden die Reise gar nicht erst mit antreten.

Gegen Aue zählten Moritz Römling, Stelios Kokovas, Baris Ekincier, Erhan Masovic, Herbert Bockhorn und Sebastian Maier nicht zum Kader. Gut möglich, dass sie auch gegen Würzburg außen vor bleiben. Einzig Lars Holtkamp könnte im Aufgebot seinen Platz verlieren und Masovic oder Bockhorn könnten vielleicht für ihn aufrücken.

Bochums Sport-Geschäftsführer Schindzielorz mahnt: Es gibt keine Selbstläufer

Entscheidender ist freilich, wer zu Beginn spielt. Und mit welcher Einstellung. Dass Würzburg nicht zu unterschätzen sei, hat Trainer Reis bereits mehrmals festgestellt. Auch Sebastian Schindzielorz, der Sport-Geschäftsführer, betont immer wieder, wie ausgeglichen die Liga ist. Nach dem „wichtigen Sieg gegen Aue“, so Schindzielorz, „müssen wir in Würzburg wieder alles investieren. Es gibt keine Selbstläufer in dieser Liga.“

Möglich, dass Reis der gleichen Startelf vertraut wie gegen Aue, die von Beginn an, also auch vor der Roten Karte, eine „gute Spielkontrolle“ hatte, so Schindzielorz. Denkbar sind aber auch zwei bis drei Änderungen: Beginnen Raman Chibsah und Thomas Eisfeld, bleibt es bei einer Doppel-Acht mit einem Sechser dahinter (Anthony Losilla). Kommt Robert Zulj zurück in die Anfangsformation, wird Reis auf ein 4-2-3-1 mit klassischem Zehner, eben dem potenziellen Unterschiedspieler Zulj setzen. Eisfeld oder Chibsah würden dann etwas defensiver agieren als zuletzt.

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Blum und Ganvoula sind wieder Kandidaten für die Startelf

Erhielt gegen Aue den Vorzug vor Danny Blum und Gerrit Holtmann: Milos Pantovic.
Erhielt gegen Aue den Vorzug vor Danny Blum und Gerrit Holtmann: Milos Pantovic. © WAZ FotoPool | Udo Kreikenbohm

Vakant ist auch die Position Linksaußen, zuletzt von Milos Pantovic besetzt: Danny Blum und Gerrit Holtmann sind die Alternativen. Und natürlich ganz vorne, wo sich Silvere Ganvoula mit seinem Jokertor frisches Selbstvertrauen holte und den fleißigen Soma Novothny wieder verdrängen könnte.

Reis wird sich bis Sonntag alle Optionen offenhalten, die Marschroute ist unabhängig vom Personal klar: Das Spiel über Außen, auch in Überzahl, stand im Fokus beim Training am Donnerstag. So soll der VfL die durchaus defensivstarken Würzburger knacken. Zuschauer sind nicht zugelassen.

Geisterspiele im November: Auch Topspiel gegen Düsseldorf ist betroffen

Und auch die nächsten Heimspiele im November finden nach dem Beschluss der Politik wieder ohne Fans statt. Leider, sagt Reis, betont aber: „Es ist und bleibt eine außergewöhnliche Saison, der wir uns stellen müssen.“ Vom neuen Geisterspiel-Beschluss betroffen sind im November zunächst die Partien im Ruhrstadion gegen Greuther Fürth (Samstag, 7. November) und Fortuna Düsseldorf (Montag, 30. November) sowie auswärts beim Hamburger SV (22. November).

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