HTC Uhlenhorst: Erst 0:5, dann Absage als Vorsichtsmaßnahme

Mülheim. Die Herren des HTC Uhlenhorst haben das Testspiel in Köln deutlich verloren. Am Sonntag sollte es die Revanche geben – das Spiel fiel aber aus.

Die Saisonvorbereitung der Herren des HTC Uhlenhorst steht weiterhin unter keinem guten Stern. Das Testspiel bei Rot-Weiss Köln am Freitagabend ging mit 0:5 (0:2) verloren, die für Sonntag angesetzte Partie am Uhlenhorst musste ausfallen.

Stürmer Till Brock wies am Sonntag Corona-Symptome auf, die Vereine wollten kein Risiko eingehen und sagten die Partie ab. Der Schnelltest war negativ, das Ergebnis des PCR-Tests wird für Montag erwartet.

Heimspiel gegen Rot-Weiss Köln fällt aus

Gähnende Leere im Uhlenhorster Waldstadion, während auf den benachbarten Tennisplätzen am Sonntag geschuftet wurde, um die Plätze für die Saison vorzubereiten. Auf dem zweiten Hockeyplatz trainierte eine Jugendmannschaft, zwei Tennisasse schlugen ein paar Bälle. Das Bundesligateam-Hockeyteam war aber nicht wie geplant da.

Angreifer Till Brock wies am Sonntag grippeähnliche Symptome auf, als reine Vorsichtsmaßnahme beschrieb Trainer Thilo Stralkowski die Absage der Partie gegen Rot-Weiss Köln. „Till hatte am Freitag noch einen negativen Schnelltest und hat entsprechend auch gespielt. Zum Glück ist er aber alleine an- und abgereist“, so Stralkowski.

Positiver Coronatest bei einem Nationalspieler

Um die eigenen Teamkollegen und den Gegner zu schützen, entschied man sich aber, das erneute Aufeinandertreffen am Sonntag abzusagen. Brock wartet nun auf das Ergebnis seines PCR-Tests, der Rest der Mannschaft unterzieht sich vor dem Training am Dienstag wieder Schnelltests.

Die Testspielberichte des HTC Uhlenhorst:

Diese Absage passt in die aktuelle Lage der Uhlenhorster. Schon seit Beginn der Vorbereitung plagen den deutschen Meister Verletzungssorgen, im Laufe der vergangenen Woche gab es dann bei Lukas Windfeder einen positiven Coronatest. Jammern wollen die Mülheimer deshalb aber nicht.

Lichtblicke trotz Niederlage in Köln

Und zumindest das Testspiel bei Rot-Weiss Köln am Freitagabend gibt ein wenig Grund zur Hoffnung – auch wenn am Ende wieder eine deutliche 0:5-Niederlage stand.

Denn Nationalspieler Timm Herzbruch feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und konnte zumindest eine Halbzeit spielen. In der Innenverteidigung machte Niklas Bosserhoff ein gutes Spiel, auch Max Godau zeigt eine aufsteigende Form.

Fürk muss angeschlagen raus

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Bitter allerdings, dass Benedikt Fürk zur Halbzeit angeschlagen vom Feld musst. Stralkowski hofft, dass es bei ihm, ebenso wie bei Jan Schiffer und Tobias Matania für den Rückrundenstart kommende Woche gegen Krefeld reicht.

„Köln hat nahezu in Bestbesetzung gespielt und wir haben über drei Viertel gut mitgehalten“, so Stralkowski über das Testspiel in der Domstadt. Allerdings habe vor allem in in der Offensive einmal mehr die Durchschlagskraft gefehlt, in der Defensive hätten dann auch individuelle Fehler zu Gegentoren geführt.

„Wir haben viele junge Spieler mit dabei, da kann so etwas passieren“, wollte Stralkowski die Gegentore aber nicht zu hoch hängen. Er richtete den Blick viel mehr nach vorne.

Virtuelles Training am Montag – mögliches Testspiel am Donnerstag

Auf die Yoga- und Videoeinheit am Montag und dann auf die Vorbereitung auf das Krefeld-Spiel. Möglicherweise wird am Donnerstag noch ein Testspiel gegen einen Zweitligisten eingeschoben.

„Es war alles andere als eine Paradevorbereitung, aber in der Pandemie musste man damit rechnen. Deshalb werden wir uns dahinter jetzt nicht verstecken“, so der Trainer. Jammern gilt am Uhlenhorst nicht – auch wenn die Situation leichter sein könnte. Das abgesagte Spiel gegen Köln passte da nur ins Bild.