Mülheim. Der American-Football-Club aus Mülheim hält sich auch im Lockdown fit. Noch offene Fragen herrschen bezüglich der neuen Liga von Patrick Esume.
Neue Chancen für die Sportart American Football oder große Gefahr für bestehende Strukturen? Noch sind die Mülheim Shamrocks unschlüssig, was sie von der geplanten neuen European League of Football halten sollen.
Im November waren die Pläne einer europäischen „Mini-NFL“ bekannt geworden. Nach dem Vorbild der amerikanischen Profi-Liga sollen ab dem kommenden Sommer acht Franchise-Teams an den Start gehen. Commissioner und damit Gesicht der neuen Liga wird der Hamburger TV-Experte Patrick „Coach“ Esume.
European League of Football: Noch nicht genug Informationen
„Natürlich bringt es mehr Werbung für unsere Sportart“, sagt Sebastian Winkler, Geschäftsführer der Mülheim Shamrocks, dem einzigen Football-Klub der Stadt. „Allerdings gibt es bisher noch sehr wenige Informationen, wie das Ganze gestaltet werden soll, da ist noch längst nicht alles durchgesickert“, sagt Winkler.
Klar ist, dass an sieben deutschen Standort gespielt werden soll. „Manche davon decken sich mit Bundesliga-Standorten“, weiß auch Winkler.
Das werde am Gefüge der Ligen rütteln. Die Hildesheim Invaders haben beispielsweise bereits nur für die GFL2 gemeldet, weil sich wohl viele Spieler und Staff-Mitglieder dem neuen Team aus Hannover anschließen werden.
European League of Football: Noch nicht genug Informationen
Und auch in Frankfurt klingt es unrealistisch, dass der bisherige Erstligist Universe neben einem neuen ELF-Team noch schlagkräftig genug ist für die German Football League.
Die Shamrocks sind davon als Verbandsligist nicht direkt betroffen. Zumal in NRW bislang kein ELF-Team geplant ist. Allerdings ist momentan noch ein achter Platz offen. Sollte dieser an eine NRW-Franchise vergeben werden, kann sich Winkler am ehesten Köln als Standort vorstellen. Schließlich ist Ran-Moderator Jan Stecker seit Oktober Vorsitzender der Crocodiles.
Deutlich mehr beschäftigt sich der Club mit der eigenen nächsten Spielzeit: Mit Online-Trainingseinheiten versuchen die Mülheim Shamrocks, auch im Lockdown den Teamgedanken beizubehalten. „Wir hoffen darauf, dass wir im nächsten Jahr in irgendeiner Form wieder ans Spielen kommen“, sagt Geschäftsführer Sebastian Winkler.
Die neue Saison startet normalerweise im April. „Wir planen aktuell so, als würde das passieren. Wobei wir natürlich auch in die Glaskugel gucken, wie alle anderen Sportarten auch.“
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