Essen. In der Regionalliga West hat Rot-Weiss Essen bei Schlusslicht Hennef 05 mit 4:0 (2:0) gewonnen und ist nach Punkten zu Tabellenführer Viktoria Köln aufgeschlossen. Rot-Weiß Oberhausen sicherte sich bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach drei wichtige Zähler.

Am 14. Spieltag der Regionalliga West ist Rot-Weiss Essen nach Punkten (27) mit Spitzenreiter Viktoria Köln gleichgezogen und ist nun Tabellen-Zweiter. Marcel Platzek brachte RWE beim 4:0 (2:0) bei Schlusslicht FC Hennef 05 schon nach sechs Zeigerumdrehungen in Führung, ehe Tim Hermes mit dem 2:0 schon die Vorentscheidung besorgte (18.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Sven Kreyer (49.) und Philipp Zeiger (68.) für das Team von Marc Fascher.

Rot-Weiß Oberhausen ist durch den dreifachen Punktgewinn bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach bis auf einen Zähler an den heutigen Gegner herangerückt und hat die Liga-Spitzengruppe im Blick. Mahmoud Dahoud brachte Gladbach II nach torlosem erstem Durchgang in Führung (54.), David Jansen (76.) und Patrick Bauder (80.) drehten die Partie mit einem Doppelschlag zugunsten RWOs.

Die Live-Ticker zum Nachlesen:

Hennef - RWE 0:4
Gladbach II - RWO 1:2
Zeiger und Hermes glänzen - RWE in der Einzelkritik 

Niclas Heimann (3): Kaum beschäftigt von den Gastgebern. Musste in der ersten Hälfte gerade Mal einen Ball halten. Die Aufgaben, die ihm nach der Pause gestellt wurden, waren nicht die Schwersten. Hatte keine Probleme.

Mario Neunaber (3,5): Insgesamt ein souveräner Auftritt der Kapitäns auf der rechten Außenbahn. Konnte diverse Angriffe unterbinden, wurde allerdings mit dem einen oder anderen langen Ball überspielt.

Philipp Zeiger (1,5): Gewann gefühlt mal wieder jedes Kopfballduell. Behielt in den Duellen mit den schwachen Angreifern des FC Hennef meist die Oberhand und traf sogar noch selbst, als einmal selbst dem Weg nach vorne antrat (68.).

Richard Weber (3): Wie sein Nebenmann mit einem fehlerfreien Auftritt. Hatte allerdings großes Glück, dass er um eine Gelbe Karte herumkam, da er sich mit mehreren Fouls um eine Verwarnung beworben hatte.

Patrick Huckle (3): Machte wenig Druck nach vorne, ließ aber hinten auch nichts zu. Wie immer giftig in den Zweikämpfen.

Marwin Studtrucker (4,5): Vergab die dicke Chance auf das 2:0 (15.) und die dicke Chance auf das 4:0 (57.). Ihm gelang weder auf der rechten Seite noch in der Zentrale sonderlich viel. Verlor mehrfach einfache Bälle.

Daniel Grebe (2): Entwickelt sich immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt im zentralen Mittelfeld. Bewegt sich viel, arbeitet nach hinten mit und gibt dem Offensivspiel Impulse, wie die schöne Vorlage für das 2:0 von Hermes (18.).

Benjamin Baier (3): Überlässt die Offensivarbeit weitestgehend Grebe und konzentriert sich darauf, im defensiven Mittelfeld mit seiner Aggressivität die Angriffe der Gegner zu unterbinden, was ihm gegen Hennef meistens gelang.

Tim Hermes (1,5): Spielt eigentlich viel lieber als linker Verteidiger, zeigt aber mit seinen Leistungen in der Offensive, dass Faschers Entscheidung, ihn zum Mittelfeldspieler zu machen, die richtige war. War nach Vorlage von Grebe eiskalt vor dem Tor und traf zum 2:0 (18.), bereitete das 3:0 vor (49.). Seine Standards sorgten diesmal nicht für Gefahr.

Marcel Platzek (2,5): Gute Auftritt des Angreifers, der immer wieder mit Studtrucker die Position tauschte. Traf früh zum 1:0, als er nach Kreyer-Vorlage nur einschieben (7.) musste.

Sven Kreyer (2): Konnte seine großen Stärken in der Ballbehauptung mehrfach ausspielen. Vorlage für Platzek (7..), traf selbst zum 3:0, indem er nach Hermes-Vorlage den Keeper umkurvte und einschob (49.). (Tim Müller/RevierSport)