Oberhausen. Andreas Zimmermann, Trainer von Rot-Weiß Oberhausen, hat die U 23 von Borussia Mönchengladbach vorige Woche bei deren Sieg in Bochum beobachtet und schätzt sie sehr stark ein. Zur finanziellen Situation antwortet Zimmermann kurz: “Ich vertraue den Leuten völlig.“
Dienstag wurden die RWO-Spieler samt Trainerstab über die finanzielle Situation bei dem Regionalligisten informiert. Trainer Andreas Zimmermann: „Mein Arbeitgeber hat mir nicht gesagt, dass es kein Geld mehr gibt. Die haben mir gesagt, es läuft und dann kriegen die das auch hin. Das ist weiter kein Thema für uns.“ Sagt’s und nimmt die Kurve hin zum Sport: „Wichtig ist jetzt, dass wir unsere Arbeit erledigen. Und das heißt, sportlich zu überzeugen und Punkte zu holen.“ Was zugegebenermaßen bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach Sonntag, 15 Uhr, im Rheydter Grenzlandstadion nicht leicht wird.
Fleßers wird vermisst
„Ich habe die mir Samstag beim VfL Bochum angeschaut. Das ist eine gut organisierte und spielerisch starke Mannschaft mit einem ganz gefährlichen Sturmpaar.“ Da fällt es schon sehr ins Gewicht, dass mit dem gelbgesperrten Robert Fleßers der Abfangjäger vor der Abwehr passen muss. „Aber wir wollen nicht jammern. Wir haben ein paar Variationsmöglichkeiten“, sagt Zimmermann. Wobei eine, die sich am ehesten anböte, aber auch wegfällt. Philipp Kreuels, variabel auf der Sechs, Acht oder Zehn einsetzbar, wird wegen anhaltender Probleme mit der Schilddrüse noch länger fehlen.
So will Zimmermann die Trainingseindrücke am Samstag abwarten, um dann mit Co Dirk Langerbein zu entscheiden. Zwei Möglichkeiten gibt es: Patrick Bauder wird zurückgezogen. Für ihn müsste dann vorne ein Loch gestopft werden, eventuell auch mit mehr nach innen gezogenen Außen. Bauder ist nach seiner langwierigen Kniescheibenverletzung fast wieder fit, nur hinten raus geht die Luft bei ihm noch etwas aus.
Fragezeichen hinter Schikowski
Einfacher wäre es wahrscheinlich, Ralf Schneider auf die Sechs neben Alex Scheelen zu beordern, da damit weniger Positionen in der Offensive umgestaltet werden müssten.
Wobei hinter Patrick Schikowski noch ein Fragezeichen steht. Der hat zwar Donnerstag erstmals wieder komplett am Training teilgenommen, zuvor aber eine Woche wegen muskulärer Probleme pausiert. Ein sicherer Kandidat für die Startelf ist hingegen Nick Brisevac, der sich nicht nur mit seinen beiden Toren gegen Kray nachdrücklich empfahl.
Caspari fällt aus
Sicher fehlen wird noch Christoph Caspari. Der Rechtsverteidiger absolvierte zwar den Test gegen Duisburg 1900 über die ganze Spielzeit, doch der Trainer will noch warten: „In zwei, drei Wochen ist er wieder bei 100 Prozent.“ Paul Voß klagte in der Woche über Patellabeschwerden. So stellt sich die Viererkette mit Dominik Reinert, Jörn Nowak, Benjamin Weigelt und Felix Herzenbruch fast von allein auf.
Zimmermann weiß: „Dieses Spiel ist ein Gradmesser.“