Essen. . Das Netz feiert Manuel Neuer — als Keeper, Libero, Stürmer. Fast die Hälfte seiner Ballkontakte machte der deutsche Torwart im Spiel gegen Algerien außerhalb des eigenen Strafraums. Die Fans sind sich einig: Der Ex-Schalker hat das Spiel gerettet.

Es war der Satz des Spiels: "Neuer muss raus!" Der deutsche Keeper musste im WM-Spiel gegen Algerien zigmal die Abwehr ersetzen — weil die beim Konter der Nordafrikaner einfach nicht schnell genug parierte.

Das Netz feiert Manuel Neuer nach dem knappen 2:1-Sieg in der Verlängerung. Feiert ihn als Torwart, Libero, Stürmer. Die neu erfundene Fifa-Auszeichnung "Man of the Match" trug allerdings ein anderer aus dem Stadion: Die Fans wählten statt Manuel Neuer sein algerisches gegenüber Rais M'Bolhi zum besten Mann.

Neuer, Neuer und Neuer auf allen Positionen

Die Meinungen zu Neuers Heldeneinsatz weit über den Strafraum hinaus sind aber einhellig: Ohne den Bayern-Keeper wäre alles verloren gewesen. Auf Twitter und Facebook überschlagen sich die Nutzer unter den Hashtags #Neuer und #GerAlg mit Lob.

Alex Niggemann wünscht sich auf seiner Facebook-Seite sogar eine Aufstellung mit Schürrle in der Spitze und Neuer, Neuer und Neuer auf allen anderen Positionen. Twitterer Herr Goljadkin lässt Schürrle einfach weg. Neuer darf im Viertelfinale alleine ran.

Der heldenhafte Einsatz des Ex-Schalkers hat einige Nutzer aber auch verwirrt. "Ist das jetzt ein defensiver falscher 6er was der ‪#‎Neuer‬ da spielt? Oder was wird das?", schreibt etwa Schüssel Wer bei Facebook.

Aber auch alle anderen Formen der Huldigung für "Manu, den Libero" sind im Netz am Start. Die ARD feiert ihn bei Twitter mit einer Superhelden-Montage als "Godfather", Twitterer Thorsten Adamietz sieht ihn als "Nachfolger von Matthäus", andere Nutzer zeigen Heat-Maps der Neuer'schen Ballkontakte außerhalb des eigenen Strafraums. Oder um es mit BewerberServices zu sagen: "Wir brauchen Freitag 11 #Neuer fürs Spiel."