Essen. Nach dem 2:1-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Algerien muss Bundestrainer Joachim Löw wieder Fragen beantworten, die er gerne vom Tisch hätte. Denn der entscheidende Schuss zum großen Wurf scheint der Elf der Hochbegabten zu fehlen. Ein Kommentar.

Hatte die Nationalelf Spiele wie dieses nicht längst überwunden geglaubt? Viertelfinale, gut und schön. Aber was für eine Quälerei war dieses 2:1 gegen Algerien. Und über weite Strecken leider auch: Was für eine Qual.

Nach einem guten und zwei durchwachsenen Gruppenspielen wäre es im ersten K.o.-Spiel an der Zeit gewesen, die eine Partie zu zeigen, auf die alle warten: Das Spiel, das mitreißt, das der Mannschaft den Aufschwung gibt, der sie durchs Turnier trägt.

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Passiert ist das Gegenteil. Deutschland mühte sich gegen Algerien 120 Minuten lang, und alle Fragen, die Joachim Löw gerne vom Tisch hätte, stehen wieder auf der Tagesordnung: Ist die Abwehr mit vier gelernten Innenverteidigern sattelfest genug? Fehlt es nicht an Schwung über die Außenpositionen? Warum bringt Löw so oft den überfordert wirkenden Shkodran Mustafi, der bei der Kadernominierung doch schon draußen war? Und beendet der Bundestrainer im weiteren Turnierverlauf den Denkmalschutz für Mesut Özil und Mario Götze?

Schwierig mit der Elf der Hochbegabten

Man kann sich damit trösten, dass andere sich auch schwer tun. Brasilien und die Niederlande haben in den Abgrund geschaut, Frankreich, der nächste Gegner, blieb gegen Nigeria blass. Aber das kann nicht wirklich beruhigen.

Es bleibt also schwierig mit einer Elf der Hochbegabten, der doch der entscheidende Schuss zum großen Wurf zu fehlen scheint.

DFB-Team erreicht Viertelfinale

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