Essen. . Nur der Trainer ist bei der Sbornaja kein Russe, sondern Italiener. Und der erteilte seiner Mannschaft zuletzt Social-Media-Verbot bei der Weltmeisterschaft in Brasilien. Pech für den vereinstreuen Moskauer Stammtorwart Igor Akinfeev, der im Auftaktspiel gegen Südkorea patzte.

Ganz schön russisch dieses russische Team. Da bleiben die Spieler lieber unter sich: Der gesamte Kader steht im Heimatland unter Vertrag. Ein Paradebeispiel: Torwart Igor Akinfeev. Vereinstreue in Person. Seit er ein kleiner Bub war, spielt er bei ZSKA Moskau. Den Verein hat er nie gewechselt.

Allerdings ist da noch dieser italienische Nationaltrainer. Und der hat seine ganz eigenen Regeln: Von wegen kultureller Austausch bei einer Weltmeisterschaft - und immer dieses nervige Zwitschern und Posten. Da könnten ja andere Teams Wind von den raffinierten Spielzügen und Tricks der Russen bekommen. Die Konsequenz: Social-Media-Verbot.

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Und das ist Pech für Akinfeev. Vor dem ersten Vorrundenspiel gegen Südkorea hätte der Torhüter vielleicht besser mal bei diesem YouTube geschaut, wie Südkorea so spielt. Kann ja keiner ahnen, dass plötzlich der kleine Joker Keun-Ho Lee einfach mal abzieht. Ein Schüsschen, aber eben so ganz aus dem Nichts. Da kann man schon mal daneben greifen. Oder es lag am Wodka vom Abend zuvor. Wäre zumindest eine ganz schön russische Erklärung.