Essen. Er ist Stirnbandträger - und trotzdem eher nicht so der feminine Typ. Und Diego Forlán, einer der besten Stürmer, die Uruguay jemals hervorgebracht hat, ist nebenbei auch noch ein richtig guter Mensch. Da stört auch das fortgeschrittene Fußballer-Alter nicht.

Mit Stirnbändern ist das ja ungefähr so wie mit vernünftigen Schuhen. Sie sind praktisch. Aber eben auch nur das.

Und daran ändert sich auch nichts, wenn einer wie der durchaus ansehnliche Diego Forlán damit aufläuft. Da fehlen ja nur noch die Kirsch-Ohrringe und ein schickes Kleidchen. Dabei ist Forlán nun wirklich kein weiblicher Typ, sondern vielmehr Traum vieler schlafloser Nächte. Diese blonden Locken, diese tiefliegenden, geheimnisumwitterten Augen, hach, Diego!

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Und dann ist er auch noch ein so guter Mensch, ein Familientier, ein Stiftungsgründer, Unicef-Botschafter. Zuckersüß. Fast schon klebrig. So einer kommt bestimmt in den Himmel. Und dann kann der auch noch was, Tore schießen und so. „Den hätte ich gerne als Stürmer in der deutschen Mannschaft, so einer fehlt uns“, sagt der Kollege. Dem wäre auch aus optischen Gründen zuzustimmen - trotz Stirnbandes.

Sicher, die Kommentatoren werden nicht unerwähnt lassen, dass Forlán mit 34 ja bald zum alten Eisen zählt. Gähn. Ernst wird die Sache erst, wenn er mit Jesuslatschen aufläuft.