Bochum. Felix Bastians wird am Freitag beim Gastspiel des VfL Bochum bei Arminia Bielefeld das erste Mal nach seiner Verletzung wieder in der Startelf der Bochumer stehen. Und zwar im linken Mittelfeld. Piotr Cwielong bekommt nach seinem Debüt für die polnische Nationalmannschaft eine Verschnaufpause.

Andreas Luthe hatte gut zu tun, das „B-Team“ heizte dem Torwart bei frühwinterlicher Kälte ordentlich ein. Und man hatte ein wenig den Eindruck, dass sich die Startelf, die Freitagabend in Bielefeld (18.30 Uhr) den Aufwärtstrend fortsetzen soll, ein wenig schont für das zu erwartende Kampfspiel auf der Alm. Nun ist es vor dem Ernstfall nicht ungewöhnlich, dass die Reservisten das Abschluss-Spiel gewinnen, und Trainer Peter Neururer sah die klare Niederlage seiner Auserwählten denn auch nicht so eng. „Gut so“, sagte er, „dann habe ich morgen noch ein weiteres Thema.“

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Das Personalthema der Woche indes ist geklärt, anders als die ja fast nur noch geheim trainierenden Dortmunder oder Bayern macht Neururer aus seinem A-Team kein Geheimnis. Felix Bastians, der Rückkehrer in die Startelf, beginnt im linken Mittelfeld. Der etatmäßige Linksverteidiger soll dort für mehr Schwung sorgen als dies Piotr Cwielong zuletzt gelang. Der Pole feierte ja am Dienstagabend sein Debüt in der A-Nationalmannschaft beim 0:0 gegen Irland, war erst gestern Nachmittag erstmals seit dem Köln-Spiel wieder beim VfL-Training. Mit Länderspiel-Einsatz und Trainings-Auszeit begründete Neururer auch diesen einzigen Wechsel, wobei man durchaus noch andere hinzufügen darf.

Neben der Formschwäche des Polen zuletzt und den Offensiv-Qualitäten Bastians kann Neururer seinen Comeback-Mann, der ja nach vier Monaten erstmals wieder von Beginn an spielt, im Mittelfeld eher vom Feld nehmen, wenn die Kräfte nachlassen, und dann Cwielong bringen. Einen „kalten“ Jonas Acquistapace ins „heiße“ Derby zu schmeißen, in die Viererkette, birgt ein größeres Risiko.

Taktische Ausrichtung wird nicht verändert

Innenverteidiger Acquistapace geht also weiterhin fremd hinten links, rein positionell gesehen, und bis auf Bastians’ Rückkehr ändert sich in der Startelf und taktischen Ausrichtung im Vergleich zum Sieg gegen Köln nichts. Mit Blick auf die meist enttäuschenden Spiele und Ergebnisse gegen schlechter platzierte Teams sagt Peter Neuruer: „Mit diesem Makel wollen wir nicht mehr herumlaufen.“