Bielefeld. Ohne Trikotsponsor, dafür aber hoch motiviert, wird Arminia Bielefeld Freitagabend den VfL Bochum empfangen. Haupt- und Trikotsponsor „getgoods.de“ hat in der vergangenen Woche einen Insolvenzantrag gestellt. Die Suche nach einem neuen Hauptsponsor läuft bei den Ostwestfalen bereits auf Hochtouren.
Auf der Jahreshauptversammlung am Montag wurde bekanntgegeben, dass die Arminia-Gruppe derzeit Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von rund 25,669 Millionen Euro hat. Trotz der Probleme schauen Arminias Verantwortliche aber positiv in die Zukunft. Schatzmeister Prof. Dr. Hermann J. Richter meinte jedenfalls: „Wir haben einen Rheinländer als Trainer, der sich das Vereinslogo auf die Brust hat tätowieren lassen. Da frage ich mich: Gibt es unter den Top 10 OWL-Wirtschaftsgrößen nicht einen, der jetzt sein Logo auf unser Trikot drucken lässt?“
Der tätowierte Trainer ist Stefan Krämer. Das Tattoo ist eine Wettschuld. Der 46-Jährige hatte versprochen: Bei Aufstieg wird das Vereinslogo auf die Brust gestochen.
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Nach starkem Saisonbeginn ließ das Krämer-Team stark nach. Nach dem achten Spieltag stand Bielefeld mit 14 Punkten auf Rang drei. Vor dem 16. Spieltag sind die Ostwestfalen Vorletzter mit 14 Punkten.
DSC kämpft gegen den Abwärtstrend
Die Devise ist klar: Im Westfalenderby muss der Abwärtstrend zwingend gestoppt werden. Gegen einen VfL Bochum, der arg im Aufwärtstrend ist. „Bochum hat momentan einen Lauf, den es für uns gilt, zu stoppen. Das ist unsere verdammte Pflicht – wir brauchen Ergebnisse. Auch deshalb werden wir am Freitag eine Mannschaft auf dem Platz haben, die sich wehren kann“, versprach Krämer auf der Pressekonferenz am Mittwoch.
Im Training standen vor allem das Offensivspiel und das Zweikampfverhalten im Fokus. Krämer: „Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir bissig sein, rennen bis zum Umfallen und mutig nach vorne spielen. Wir müssen marschieren wie die Wahnsinnigen.“
Bielefelds bester Torschütze fehlt heute Abend. Fabian Klos gelangen in zehn Spielen vier Tore. Klos war Anfang Oktober beim 0:3 gegen den 1.FC Kaiserslautern mit Mo Idrissou zusammengeprallt und hatte sich mehrere Knochenbrüche im Gesicht und an der Stirn zugezogen.