Bochum. Nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge wollte der VfL Bochum gegen Kaiserslautern die Wende schaffen - das Spiel endete aber 0:0. VfL-Trainer Peter Neururer sprach von einem “Punktgewinn“ und einem “kleinen Schritt“. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Peter Neururer (Trainer VfL Bochum): "Wir hatten natürlich mehr vor, wollten die Wende einleiten, aber ich bin mit dem Punktgewinn trotzdem zufrieden. Die Leistungsbereitschaft, die ich eingefordert habe, habe ich zu 100 Prozent gesehen. Wir haben einen kleinen Schritt gemacht und immerhin zu Null gespielt. Wir haben uns außerdem klare Chancen erkämpft, die wir leider nicht genutzt haben. Das Selbstvertrauen war nach vier Niederlagen in Folge nicht so groß wie gewünscht. In der Vorwärtsbewegung war die Fehlerquote zu hoch, da haben wir den Ballbesitz zu oft abgegeben. Ich freue mich jetzt auf das Spiel in Cottbus - dort hat es vor einem halben Jahr eine positive Wende gegeben. Nun wollen wir den nächsten größeren Schritt machen."

Andreas Luthe (VfL Bochum): "Nach fünf Niederlagen in Serie nehmen wir diesen Punkt gern mit - mehr wäre nicht verdient gewesen. Vor ein paar Wochen hätten wir so ein Spiel vielleicht noch verloren. Der 1. FC Kaiserslautern hat eine sehr, sehr gute Mannschaft und hatte das Spiel im Griff. Wir haben nur punktuell etwas aufblitzen lassen, das Spiel nach vorn ist uns schwer gefallen. Aber wir haben sehr gut nach hinten gearbeitet und das zweite Mal zu Null gespielt. Wir müssen eben kleine Schritte machen."

Florian Jungwirth (VfL Bochum): "Wir haben einen Punkt gewonnen. Das ist ein Fortschritt und wichtig für den Kopf. Nach vier verlorenen Ligaspielen in Folge ist das Selbstvertrauen einfach nicht da. Wenn wir in der ersten Minute das 1:0 gemacht hätten, wäre das ein optimaler Start gewesen. So hat Kaiserslautern versucht, das Spiel in die Hand zu nehmen. Bis auf ein, zwei Chancen haben wir aber nichts zugelassen. Alles kann man nicht verhindern. In der zweiten Halbzeit hat Kaiserslautern total viel Druck gemacht. Wir hätten den Ball besser festhalten müssen. Von allen, selbst von den Fans, war es eine tolle kämpferische Leistung. Jetzt müssen wir spielerisch besser werden."

Richard Sukuta-Pasu (VfL Bochum): "Wenn ich in der ersten Minute das 1:0 mache, läuft das Spiel ganz anders. In der 13. Minute werde ich schon berührt - und ich dachte, dass es Elfmeter gibt. Aber ich mache dem Schiedsrichter keinen Vorwurf, es ging alles sehr schnell."

VfL gewinnt einen Punkt

picturegallery-351225_1323483.jpg
© WAZ FotoPool
picturegallery-351225_1323484.jpg
© WAZ FotoPool
picturegallery-351225_1323476.jpg
© WAZ FotoPool
Ken Ilsö
Ken Ilsö © WAZ FotoPool
Jonas Acquistapace
Jonas Acquistapace © WAZ FotoPool
Piotr Cwielong
Piotr Cwielong © WAZ FotoPool
Richard Sukuta Pasu
Richard Sukuta Pasu © WAZ FotoPool
Christian TiffertFoto: Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
Christian TiffertFoto: Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Trainer Peter Neururer
Trainer Peter Neururer © WAZ FotoPool
Richard Sukuta Pasu
Richard Sukuta Pasu © WAZ FotoPool
picturegallery-351225_1323486.jpg
© WAZ FotoPool
Christian TiffertBilder: Udo Kreikenbohm WAZ FotoPool
Christian TiffertBilder: Udo Kreikenbohm WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Richard Sukuta Pasu
Richard Sukuta Pasu © WAZ FotoPool
Foto: Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
Foto: Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
1/14
Lautern-Trainer Runjaic sah eine ausgeglichene zweite Halbzeit 

Kosta Runjaic (Trainer 1. FC Kaiserslautern): "In den ersten 20 Sekunden haben wir geschlafen, zum Glück hat unser Torwart Tobias Sippel den Ball überragend gehalten. Wir haben versucht, das Spiel zu gestalten, mit viel Ballbesitz und Geduld. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht so gelungen, wie wir uns das vorgenommen haben. Diese Halbzeit war ausgeglichen. In der zweiten Hälfte kann man uns nur vorwerfen, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben."

Chris Löwe (1. FC Kaiserslautern): "Wir müssen mit einem Punkt leben, obwohl wir sehr gute Chancen hatten, das Spiel zu gewinnen."