Essen. Hermann Gerland ist Kult beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. Am Samstag hätte er gerne seinem VfL zugeschaut, doch der ehemalige Spieler und Trainer der Blauweißen war dienstlich im Ruhrgebiet unterwegs - als Co-Trainer von Jupp Heynckes. Mit uns sprach Gerland über den Bochumer Aufwärtstrend und Peter Neururer.

Am Samstag hätte Hermann Gerland gerne bei seinem VfL zugeschaut, vor allem, weil der gebürtige Bochumer ohnehin gerade im Ruhrgebiet unterwegs war. Aber Gerland war dienstlich eingebunden: Als Co-Trainer von Jupp Heynckes betreute der 58-Jährige die Profis von Bayern München beim Abendspiel der Bundesliga gegen Borussia Dortmund. In Gedanken war der „Tiger“ aber zumindest ein bisschen bei seinem VfL.

1) Herr Gerland, jetzt hat Bochum bereits das vierte Spiel in Serie gewonnen...

Hermann Gerland: Das ist wunderbar, ich freue mich riesig für den Verein, für die Fans und für die ganze Stadt. Besser kann es doch im Moment gar nicht gehen.

2) Werden noch zwei weitere Siege zum glücklichen Saisonausklang folgen?

Gerland: Das kann ich jetzt und aus der Entfernung noch nicht sagen. Aber was bisher in den letzten Wochen geleistet wurde, ist doch schon fantastisch. Das verdient absolute Hochachtung. Ich muss wirklich sagen: Ich bin beeindruckt. Und damit hat doch wirklich niemand gerechnet.

3) Welchen Anteil an diesen Erfolgen hat Ihrer Trainerkollege Peter Neururer?

Gerland: Natürlich gehört auch das nötige Spielglück dazu. Das hatte der VfL in dieser Saison ja lange überhaupt nicht. Aber da ist dann einer gekommen, zu einem Klub, der am Boden liegt. Und er hat dort eine Mannschaft vorgefunden, die überhaupt kein Selbstvertrauen mehr hatte. Dann, sage ich, sieht man, welchen Anteil Peter Neururer an dieser Entwicklung beim VfL Bochum hat.