Bochum. Dem VfL Bochum droht die Dritte Liga. Er spielt gut, wie gegen Eintracht Braunschweig, erzielt aus guten Leistungen derzeit aber kaum Ertrag. Die Mannschaft ist willig und teamfähig, leidet aber unter einem Offensivproblem, das nicht unwesentlich mit der Verpflichtung von Nika Gelashvili zusammenhängt. Ein Kommentar.
Es kostet schon einige Mühe, nicht ungerecht zu sein, wenn man tief frustriert ist und die Zukunft nicht in schillernden Farben, sondern maximal in Dunkelgrau vor sich aufziehen sieht. Dennoch muss man sich bemühen, den Akteuren, die einen da Woche für Woche quälen, gerecht zu werden.
Tun wir das also und sagen erst einmal, dass noch nicht alles verloren ist, dass diese Mannschaft des VfL Bochum in großen Teilen willig ist und teamfähig, und dass die Egoisten eindeutig in der Unterzahl sind.
Sagen wir auch, dass der Fußball gut genug ist, um Eintracht Braunschweig, den kommenden Aufsteiger, wie im Vorjahr mit einem 2:0 nach Hause zu schicken. Über ein derartiges Ergebnis hätte sich am Samstag jedenfalls kein Augenzeuge des Spiels gewundert.
Verpflichtung von Gelashvili - ein Sündenfall
Der Sündenfall, der sich Woche für Woche negativ bemerkbar macht und den VfL immer tiefer in den Abstiegssumpf drückt, war die Verpflichtung von Nika Gelashvili. Hätte man an seiner Stelle einen funktionierenden, belastbaren Stürmer Mitte 20 zur Verfügung, dann müsste man nicht die erneut schleppende Genesung Mirkan Aydins beklagen.
Darüber, wie es im schlimmsten Fall mit dem VfL weitergehen soll, wollen wir uns hier und jetzt keine Gedanken machen. Dann würde nämlich aus Dunkelgrau Schwarz.