Bochum. Lukas Sinkiewicz wurde am Montag in Köln erfolgreich operiert, der Innenverteidiger soll im Januar wieder ins Training einsteigen. Derweil soll Sportvorstand Jens Todt nach seiner Japan-Reise am Dienstag wieder im Bochumer Büro seine Arbeit aufnehmen.
In gewisser Weise hat Jens Todt Glück gehabt. Dank seiner lange geplanten Dienstreise nach Japan musste sich der Sportvorstand des VfL Bochum das 0:4-Desaster in Braunschweig nicht vor Ort ansehen. In einer anderen Beziehung kann man ihm nur ein glückliches Händchen wünschen: dass seine Scouting-Tour erfolgreich war. Nach vier Tagen in Fernost soll Todt, der Montagabend landen sollte und bis dahin nicht zu erreichen war, am Dienstag seine Arbeit im Bochumer Büro wieder aufnehmen.
Zu tun gibt es ja genug. Dass der VfL schon im Winter handeln muss, hat diese Saison eindrucksvoll gezeigt. Mindestens einen Linksverteidiger müsste man holen, um für den zuletzt indiskutablen Matthias Ostrzolek wenigstens eine „gelernte“ Alternative zu haben, da Philipp Bönigs Comeback ungewisser denn je erscheint. Rechts, wo Björn Kopplin um eine Auszeit bettelt, könnte ein genesener Slawo Freier aushelfen - gegen Düsseldorf will er wieder im Kader stehen.
Maltritz mit vier Gelben Karten vorbelastet
Gegen Aue am Sonntag dürfte Kevin Vogt wieder spielen, wie Trainer Andreas Bergmann anklingen ließ, vielleicht für Kopplin. Wobei Bergmann bald ein weiteres Problem haben könnte: Marcel Maltritz, trotz Patzer noch der beste und - neben Christoph Kramer - zweikampfwilligste Bochumer Feldspieler in Braunschweig, ist mit vier Gelben Karten vorbelastet. Fällt er aus, fehlt dem bereits gegen Cottbus und in Braunschweig schwachen Jonas Acquistapace seine Stütze.
Lukas Sinkiewicz fehlt ja noch einige Wochen: Der 26-Jährige hat sich am Montag in Köln einer erfolgreichen Arthroskopie am linken Knie unterzogen. Bei dem Eingriff wurde ein Stück des Außenmeniskus entfernt. Läuft alles nach Plan, soll er zum Auftakt der Winter-Vorbereitung wieder dabei sein.