Wenn der Tross des VfL Bochum am Samstag in Richtung Offenbach aufbricht, werden einige Akteure zu Hause bleiben müssen. Einer davon aus Verletzungsgründen: Mirkan Aydins Sprunggelenkverletzung ist doch ernster als zunächst angenommen.
Neben dem jungen Stürmer, signalisierte Trainer Friedhelm Funkel, sei Andreas Johansson wohl noch nicht wieder fit genug für einen Einsatz. Marc Pfertzel, der am Donnerstag wegen einer leichten Ischialgie das Training sausen lassen musste, hat Funkel dagegen noch nicht von seiner Offenbach-Liste gestrichen.
Pfertzel konkurriert mit Björn Kopplin um den Startplatz als rechter Verteidiger, Matias Concha wird sich hinten anstellen müssen. Links ist Philipp Bönig gesetzt, in der Abwehrmitte werden Marcel Maltritz und Mergim Mavraj, der von der D- bis zur B-Jugend am „Bieberer Berg“ gekickt hat und unweit des Offenbacher Stadions aufgewachsen ist, beginnen, davor sind, was schon länger kein Geheimnis mehr ist, erfahrene Akteure wie Christoph Dabrowski und Milos Maric erste Wahl. Und im Tor wird Philipp Heerwagen stehen.
Dedic könnte die Lücke füllen
Bleibt Funkel bei der Formation, die er im Donnerstag-Training bevorzugte, dann müssen sich Mahir Saglik und Faton Toski noch ein bisschen gedulden. Slawo Freier, Giovanni Federico und Dennis Grote, davor Chong Tese - so sah dabei die Offensive des VfL aus.
Sollte der VfL-Trainer nur geblufft oder ein weiteres Mal ausprobiert haben, bräuchten sich die genannten Spieler aber keine Sorgen zu machen, zum Aufgebot werden sie sicher zählen. Außerdem dürften Torhüter Michael Esser, Anthar Yahia, Kevin Vogt, Faton Toski und Mahir Saglik mitfahren, auch Pfertzel, wenn er denn gesund ist und nicht zur Startelf zählt. Bliebe noch eine vakante Position, die angesichts der Verletzung Aydins an Zlatko Dedic fallen könnte.
Der Slowene war Mitte der Woche einmal mehr im Nationaltrikot erfolgreich. In dem Testspiel gegen Australien in Ljubljana als Vorbereitung auf die EM-Qualifikation erzielte Dedic als Einwechselspieler das 1:0. Am Ende gewannen die Slowenen mit 2:0.