Bochum. .

Markus Babbel, Peter Neururer und Edmund Becker kommen wohl nicht als Trainer zum Bundesliga-Absteiger VfL Bochum. Der neue Mann soll, sagt Sportvorstand Thomas Ernst, „so viel wie möglich mitgestalten“.

„Man bekommt nicht in einem Gespräch das Gefühl dafür, ob es die richtige Person ist. Menschenführung ist ein absolut wichtiger Gesichtspunkt.“ Mit diesen Worten umreißt Ansgar Schwenken, Finanzvorstand des VfL Bochum, den aktuellen Stand der Trainersuche. Und Thomas Ernst, verantwortlich fürs Sportliche, ergänzt: „Wir wollen so schnell wie möglich eine Entscheidung, müssen aber auch die nötige Sorgfalt walten lassen.“

Dass sich im engeren Kandidatenkreis Markus Babbel, Franco Foda und Friedhelm Funkel befinden, will das Vorstandsduo zwar nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren. Wobei Babbel möglicherweise gar nicht mehr zur Verfügung steht. Der 37-Jährige hat auf Anfrage von Hertha BSC seine grundsätzliche Bereitschaft bekundet, in Berlin an der Rückkehr in die Bundesliga mitzuwirken: „Hertha hat einen guten Namen und ist ein Klub mit Tradition.“

Andere Aspiranten, wie Edmund Becker, der dem KSC in irgendeiner Funktion erhalten bleiben will, oder Peter Neururer, der über die Medien in den letzten Wochen ein Rückkehrgesuch an den VfL nach dem anderen verfasst hat, darf man inzwischen getrost von der Liste streichen. Es gibt keinen Kontakt (mehr).

Bliebe als Alternative noch ein der deutschen Sprache mächtiger Mann, der zurzeit im Ausland arbeitet - und vor allem eben Foda. Der 44-Jährige arbeitet seit 2001 beim SK Sturm Graz als Amateur-, Co- und - seit 2006 - als Cheftrainer. Ein unsteter Wandervogel ist Foda also nicht und hat zudem in Graz bewiesen, dass er auch unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen akzeptable Ergebnisse abliefern kann. Sturm ist nun zum dritten Mal in Folge Vierter geworden in der österreichischen Bundesliga.

Dabrowski, Maric und Bönig sind unverkäuflich

Der neue Mann soll personell „so viel wie möglich mitgestalten“, so Thomas Ernst, doch grundsätzlich sei „keiner“ der aktuellen Spieler „unverkäuflich“, ausgenommen Christoph Dabrowski, Milos Maric und Philipp Bönig. Zwar gebe es noch keine konkrete Anfrage, aber es zeichnet sich ab, dass Matias Concha wohl aus familiären Gründen nach Schweden zurückkehren wird.