Bochum. Am Montag gab Peter Zeidler seine Antritts-PK beim VfL Bochum. Alle Aussagen des neuen Trainers und der Verantwortlichen.

Eine Woche nach dem Sieg in der Relegation hat der VfL Bochum eine zukunftsweisende Entscheidung verkündet und Peter Zeidlerals neuen Trainer präsentiert. Wie berichtet, wechselt der 61-Jährige aus der Schweiz vom FC St. Gallen an die Castroper Straße. Er folgt auf Heiko Butscher, der Anfang April interimsweise von Thomas Letsch übernommen hatte und nach dem Klassenerhalt wieder eine Position im Nachwuchsbereich einnimmt.

Am Montag um 14 Uhr stellt der VfL Zeidler auf einer Pressekonferenz vor. Warum haben sich die Bochumer auf der Suche nach einem neuen Coach für den gebürtigen Schwaben entschieden? Wie möchte Zeidler die Aufgabe mit dem Revierklub angehen? Diese und zahlreiche weitere Fragen werden der Coach, Geschäftsführer Ilja Kaenzig und Sportdirektor Marc Lettau beantworten. Zeidlers erste Worte als VfL-Trainer und die Aussagen der Verantwortlichen lesen Sie hier im Ticker.

Seit Anfang 2018 arbeitete Peter Zeidler für den FC St. Gallen. Jetzt wechselt er zum VfL Bochum.
Seit Anfang 2018 arbeitete Peter Zeidler für den FC St. Gallen. Jetzt wechselt er zum VfL Bochum. © dpa | David Inderlied

VfL Bochum: Die PK mit Zeidler, Kaenzig und Lettau im Ticker zum Nachlesen

14.46 Uhr: Nach einer guten Dreiviertelstunde endet die PK. Vielen Dank fürs Interesse! Hintergründe, Analysen und News rund um den VfL Bochum und den neuen Trainer Peter Zeidler finden Sie wie gewohnt hier.

14.42 Uhr: Bedient sich der VfL auf der Spielersuche womöglich bei Zeidlers langjährigem Klub St. Gallen - so wie es Vorgänger Letsch mit Bero und Wittek aus Arnheim gemacht hatte? „Die Spieler, die man trainiert, schließt man natürlich ins Herz. Wir haben etwas entwickelt. Es ist erstmal nicht angedacht. So weit bin ich aber auch noch gar nicht mit meinen Gedankengängen.“

14.41 Uhr: Auf welche Spiele freut sich Zeidler am meisten? „Auf alles in der Bundesliga“, betont der Coach. Er präzisiert: „Auf die Spiele gegen Stuttgart, weil dort meine Heimat ist. Auf die Derbys gegen den BVB. Und vor allem auf all unsere Heimspiele und das erste Pflichtspiel.“

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14.39 Uhr: Kaenzig und Zeidler kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim FC Sochaux in Frankreich. Hatte der Geschäftsführer den Coach daher schon länger für den VfL auf dem Zettel? „Ich war natürlich befangen und daher war es wichtig, dass ich diesen Prozess nicht beeinflusst habe. Fußball ist zu schnelllebig, es geht viel um Timing. Daher hatte ich solche Gedanken nicht. Unabhängig von meiner Person wäre die Wahl auch auf Peter Zeidler gefallen.“

14.38 Uhr: Frage an Lettau, ob der schon verabschiedete Kevin Stöger womöglich doch noch bleiben könnte. „So lange nichts verkündet wurde, gibt es natürlich noch eine Resthoffnung.“ Mehr möchte Lettau dazu nicht sagen.

14.37 Uhr: Wie steht Zeidler zu „Kick-and-Rush“-Fußball, zu langen Bällen? „Als alleiniges Stilmittel kann das nicht bestehen. Aber wir dürfen uns auch nicht zu schade dafür sein. Auf die richtige Mischung kommt es an.“

VfL Bochum: Keine Auskunft zur Zukunft von Manuel Riemann

14.34 Uhr: Zeidler wird gefragt, ob er in der Vergangenheit bereits konkrete Gespräche mit Bundesligisten geführt hatte. Aufgrund seiner Erfolge in der Schweiz sei bereits nach seiner ersten Saison bei St. Gallen Interesse aus Deutschland aufgekeimt. Konkret sei ein Wechsel aber nie geworden, so Zeidler, der dies vor allem mit seiner Verbundenheit zu St. Gallen begründet.

14.31 Uhr: Lettau über die Zukunft von Torhüter Riemann beim VfL: „Dazu kann ich gerade nichts sagen. Wir werden Gespräche mit der Spielerseite führen.“

14.30 Uhr: Lettau soll erklären, wie Zeidler ins Blickfeld der Bochumer gerückt ist. Auf Grundlage des Anforderungsprofils sei man an Zeidler hängengeblieben.

14.27 Uhr: Hat Torhüter Manuel Riemann nach seiner Herausnahme in der Relegation eine Zukunft in Bochum? Dazu könne er nichts sagen, so Zeidler, der auf die sportliche Führung verweist.

Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau im Presseraum des VfL Bochum.
Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau im Presseraum des VfL Bochum. © dpa | Rolf Vennenbernd

14.26 Uhr: Hatte die Trennung von Patrick Fabian in der Vorwoche Einfluss auf die Trainersuche? Sportdirektor Lettau verneint.

14.23 Uhr: Zeidler über das Relegationsrückspiel vor einer Woche - und ob es davor schon Kontakt gab: „Es gab kurz davor bereits eine Anfrage, aber keine konkreten Verhandlungen. Das Interesse war von meiner Seite unabhängig vom Ausgang des Rückspiels da. Eigentlich gehe ich relativ früh ins Bett, aber an diesem aufreibenden Abend nicht. Das Spiel hat eine historische Dimension. Ich bin natürlich froh, dass der VfL weiter um Konzert der Großen mitspielen darf.“

14.21 Uhr: Wie wird das Trainerteam von Zeidler aussehen? „Auch dazu werden wir uns ab heute beraten. Konkret kann ich dazu noch nichts sagen.“ Spätestens beim Trainingsauftakt am 1. Juli soll das Team stehen.

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14.19 Uhr: Wie schaut Zeidler auf die Kaderplanung? „Wir werden von heute Nachmittag an in konkrete Gespräche gehen, wie der Kader aussehen könnte. Es wurde schon viel Vorarbeit gemacht.“

14.18 Uhr: Hat sich Zeidler Tipps bei Ralf Rangnick oder Thomas Letsch, die er beide lange kennt, geholt? Weder noch, so der Coach. Zeidler erläutert stattdessen, wie und wo er seine Trainerkollegen kennenlernte.

14.16 Uhr: Zeidler noch einmal über seine Motivation für den Wechsel: „Es war unser Ziel in St. Gallen, uns für den Europapokal zu qualifizieren. Das haben wir als Tabellenfünfter geschafft. Für mich war damit das Ende eines Zyklus‘ eingeleitet. Die Faszination für mich ist natürlich die Bundesliga. Auch als Trainer im Ausland schaut man am Samstag um 15.30 Uhr zu, wenn es die Zeit zulässt. Es gab immer wieder Anfragen. Aber diese konkrete Anfrage von diesem besonderen Klub kam zum richtigen Zeitpunkt.“

Zeidler beim VfL Bochum: „Teamgedanke steht über allem“

14.13 Uhr: Wie hat Zeidler den VfL bisher verfolgt? „Wenn ich gesehen habe, wie die Mannschaft im Relegations-Rückspiel aufgetreten ist und wie anschließend auf dem Platz und mit den Fans gefeiert wurde - diese Eindrücke sind sehr präsent. Bochum ist ein großer Traditionsklub, große Spieler haben hier gespielt. In der Szene heißt es, dass es nie einfach ist, in Bochum zu gewinnen. Der Fußball hat einen großen Stellenwert in der Stadt und der Region.“

14.11 Uhr: Warum hat sich Zeidler für einen Abschied aus der Schweiz entschlossen? Und welche Art von Fußball möchte er spielen lassen? „Ich war sehr lange in St. Gallen, es war eine erfolgreiche Zeit mit unseren Zuschauern zusammen. Auch hier spielen die Zuschauer eine große Rolle. Das passt.“ Zu seiner Spielphilosophie möchte Zeidler nicht ins Detail gehen, es sei der falsche Zeitpunkt. Nur: „Der Zusammenhalt und das Wir-Gefühl spielen eine große Rolle.“ „Jeder Trainer will erfolgreich spielen - wir natürlich auch. Ich habe klare Vorstellungen und Prinzipien, wie ich spielen lassen möchte. Der Teamgedanke steht aber über allem.“

14.10 Uhr: Nun ist die Fragerunde eröffnet.

14.09 Uhr: Zeidler selbst fasst sich kurz: „Ich fühle mich wohl und freue mich - auf den VfL, aber natürlich auch auf die Bundesliga. Ich werde mein Bestes geben.“

14.08 Uhr: Nun spricht Lettau über den neuen Coach. „Wir müssen weiterhin als Einheit auftreten. Es geht nur über die Geschlossenheit, auf und neben dem Platz. Wir wollen unser intensives und aggressives Spiel weiterentwickeln.“ Daraus habe sich das Anforderungsprofil für den neuen Trainer ergeben. Zeidler verkörpere die VfL-DNA, betont Lettau. Der 61-Jährige sei neben seiner fachlichen Kompetenz ein sehr guter Kommunikator. „Mit Peter Zeidler haben wir einen überragenden Menschen gewonnen.“

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14.04 Uhr: Nun das Statement von Sportdirektor Lettau. Er dankt noch einmal Heiko Butscher und Marc-André Kruska dafür, dass sie den VfL zum Klassenerhalt führten. Zudem „Wir haben sehr intensiv zusammengearbeitet. Auch an Sportvorstand Patrick Fabian, der den Verein verlassen hat, denkt er noch einmal: „Patrick hat einen großen Anteil daran, dass der VfL ins vierte Bundesliga-Jahr geht.“

14.02 Uhr: Geschäftsführer Kaenzig ergreift das Wort. Er und Zeidler kennen sich schon aus gemeinsamen Zeiten in der Schweiz. Doch das sei nicht der Grund, „aus dem wir beide hier sind. Es ist das Ergebnis eines Prozesses, der schon lange begonnen hatte.“ Zeidler sei „ein spannender Trainer, eine spannende Persönlichkeit, jemand mit einer klaren Idee“. Dass er sechs Jahre für St. Gallen arbeitete, spreche für ihn.

14 Uhr: Pressesprecher Jens Fricke begrüßt die Journalisten, es geht los.

Neuer Trainer beim VfL Bochum: Das ist Peter Zeidler

  • Alter: 61 Jahre
  • Geburtsort: Schwäbisch Gmünd
  • Lizenz: UEFA-Pro-Lizenz
  • Stationen als Cheftrainer: VfR Aalen, 1. FC Nürnberg II, Stuttgarter Kickers, FC Tours, FC Liefering, RB Salzburg, FC Sion, FC Sochaux, FC St. Gallen

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