Bochum. Sonntag trifft der VfL Bochum in der Bundesliga auf Werder Bremen (15:30 Uhr). Eine Startelf ist absehbar. Goncalo Paciencia ist einsatzbereit.
Takuma Asano ist beim Asien-Cup, Torwart Michael Esser nicht einsatzbereit. Ansonsten sind beim VfL Bochum vor dem Jahresauftakt-Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) im ausverkauften Ruhrstadion gegen Werder Bremen „alle Spieler bereit auch für die Startelf“, sagte Trainer Thomas Letsch.
Der Coach wirkte voller Vorfreude und zugleich tiefenentspannt bei der Pressekonferenz am Freitag. Mo Tolba und Ivan Ordets nahm er letztlich noch heraus aus den öffentlich geäußerten Überlegungen in punkto Kader und Startelf, Niclas Thiede übernimmt die Rolle des Ersatztorwarts. Ansonsten ließ sich Letsch nullkommanull in die Karten blicken.
VfL Bochum: Goncalo Paciencia ist bereit
Mehr als eine Änderung gegenüber dem Testspiel gegen Vitesse Arnheim (2:0) aber wäre dennoch eine größere Überraschung. In der Spitze dürfte Goncalo Paciencia nach überstandenen Wadenproblemen und zwei Treffern in den letzten drei Ligaspielen die Nase vorn haben und der noch torlose Philipp Hofmann auf die Bank rotieren. In den letzten zwei Bundesliga-Partien war der lange gesetzte Arnsberger nicht einmal im Kader. Paciencia hingegen überzeugte. Am Samstag durfte er sich über die Auszeichnung zum Tor des Monats freuen.
+++ Warum der VfL Bochum Paciencia nun mehr braucht als Hofmann +++
„Philipp hat schon am Ende des vergangenen Jahres viel gearbeitet, er macht in 2024 einen guten Eindruck. Auch gegen Arnheim hat er mit ganz gut gefallen, aber leider kein Tor gemacht. Wenn du einen Lauf hast, macht er in dem Spiel vielleicht zwei“, sagte Letsch. „Ich freue mich, dass er wieder eine absolute Option für das Spiel gegen Bremen ist, sei es von Beginn an oder im Laufe des Spiels.“
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Sonderlob von VfL-Trainer Letsch für Torwart Manuel Riemann
Hofmann dürfte ebenso als Joker dabei sein. Torwart Manuel Riemann, dem Letsch ein Sonderlob aussprach („Er spielt eine fantastische Runde auf absolutem Topniveau“), die Viererkette und das Mittelfeldzentrum haben sich auf Strecke bewährt. Auf dem Flügel kann Letsch angesichts des Fehlens von Takuma Asano kaum auf Tempomann Christopher Antwi-Adjei verzichten, zudem spricht viel für Matus Bero. Der Slowake ist zwar kein klassischer Außenangreifer, sorgt aber mit seinem Pressing, seiner Zweikampfstärke, seiner Mentalität für mehr Stabilität als die feinfüßigeren Lukas Daschner oder Moritz-Broni Kwarteng.
Kwarteng wäre eigentlich ein Spieler, der auf seine Art Asanos Rolle übernehmen könnte. Der technisch hoch veranlagte 25-Jährige kam als teuerster Zugang vom FC Magdeburg aus der 2. Liga, erhielt einen Vierjahres-Vertrag. Kwarteng war saisonübergreifend lange an den Adduktoren verletzt, trumpfte ab Oktober dann vor allem im Training auf, ehe es Rückschläge gab. Die letzten Monate waren für ihn „ein bisschen ein Auf und Ab“, sagte Letsch auf Nachfrage. Spielpraxis bekam er kaum, stand lediglich gegen Köln in der Startelf, hinzu kommen fünf Einwechslungen.
VfL Bochum: Das fordert Letsch von Kwarteng
Geduld ist weiterhin das Zauberwort. „Er ist ein spannender Spieler. Heute im Training hat er es sehr gut gemacht, hat viele Tore erzielt“, erklärte Letsch. Aber: „Er hat in der vergangenen Saison in der 2. Liga gespielt. Es geht auch noch darum, sich dem Bundesliga-Niveau anzupassen und mehr Konstanz zu zeigen.“