Bochum. Der Vertrag von Takuma Asano beim VfL Bochum läuft im Sommer aus, Mönchengladbach soll interessiert sein. Die Hintergründe.
Seit dem Aufstieg in die Bundesliga wirbelt Takuma Asano für den VfL Bochum in der Bundesliga. 75 Spiele absolvierte er in den zweieinhalb Jahren für den VfL, erzielte 13 Tore. Wegen eines Innenbandrisses im Knie fiel er in der Hinrunde der vergangenen Saison wochenlang aus. Nach seinem Comeback im japanischen Nationaltrikot bei der WM in Katar, gekrönt mit dem 2:1-Siegtreffer gegen Deutschland, zählte er unter Trainer Thomas Letsch im gesamten Vorjahr 2023 fast immer zur Startelf.
Takuma Asano hat sich noch weiterentwickelt beim VfL Bochum
In dieser Saison hat er sich endgültig zum unumstrittenen Leistungsträger entwickelt. Asano ist zielstrebiger geworden, auch wenn im Abschluss weiterhin Luft nach oben ist. Fünf Tore – zwei Doppelpacks gegen Augsburg und Darmstadt sowie das 1:0 gegen Union Berlin – steuerte der schnelle Stürmer bei, stand in allen 16 Bundesliga-Partien in der Startelf.
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Insbesondere sein Tempo, seine Tiefenläufe, sein Anlaufen und seine Technik machen ihn fürs Bochumer Spiel so wertvoll – und haben fast zwangsläufig das Interesse anderer Klubs geweckt.
Denn Asanos Vertrag läuft im Sommer aus, er kann Bochum ablösefrei verlassen. Asano und seine Berater haben somit eine ideale Verhandlungsposition, mit 29 Jahren ist der japanische Nationalspieler auch nicht mehr der Jüngste. Womöglich ist es seine letzte Chance auf einen höher dotierten Vertrag in einer Topliga.
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VfL Bochum bemühte sich frühzeitig um eine Vertragsverlängerung
Bereits nach der vergangenen Saison und starken Leistungen Asanos vor allem im Liga-Schlussspurt gab es Wechsel-Spekulationen, Asano zog die im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel aber nicht. Letztlich gab es nach dem erreichten Klassenerhalt keine konkreten Angebote für den Japaner.
Frühzeitig führten die VfL-Verantwortlichen um Sportdirektor Marc Lettau Gespräche mit dem Spieler und seinen Beratern über eine vorzeitige Vertragsverlängerung über den Juni 2024 hinaus – erstmals bereits im vergangenen Frühling, zudem im Herbst und zuletzt in diesem Winter. Die Spielerseite aber beharrte stets darauf, die Entwicklung abzuwarten. Der Klassenerhalt ist, wie schon im Vorjahr, ohnehin zwingende Voraussetzung für eine Bochumer Chance, Asano zu halten.
Bericht: Borussia Mönchengladbach an Asano interessiert
Was aber üblicherweise auch nicht reichen dürfte, sollten finanzstärkere Klubs anklopfen. Wie die Sport-Bild berichtet, soll dies nun der Fall sein. Insbesondere Borussia Mönchengladbach will demnach Asano überzeugen, ab nächster Saison für die Fohlen aufzulaufen. Klar ist: Mönchengladbach könnte ein deutlich höheres Gehalt zahlen als Bochum. Auch den FC Augsburg, Mainz 05 und Union Berlin nennt das Sportmagazin als Interessenten. Die Zeichen stehen derzeit auf Trennung.
Asiencup: Sonntag erstes Japan-Spiel - Asano trifft im Test
Zunächst fehlt Asano dem VfL in den nächsten, maximal fünf Bundesliga-Partien, weil er mit Japan beim Asien-Cup spielt. Im Testspiel gegen Thailand (5:0) spielte Asano nicht, gegen Jordanien traf er beim 6:1-Sieg zum 5:0. Japan bestreitet am Sonntag (12.30 Uhr) sein erstes Gruppenspiel in Katar gegen Vietnam, es folgen die Partien gegen den Irak (19. Januar) und Indonesien (24. Januar).
Im Erfolgsfall geht es mit dem Achtelfinale (ab 28. Januar) weiter, die weiteren Termine: Viertelfinale (2./3. Februar), Halbfinale (6./7. Februar) und Finale (10. Februar). Bis zum Finale hat der VfL die Partien gegen Bremen, Stuttgart, in Dortmund, gegen Augsburg und, am 10. Februar, in Frankfurt zu absolvieren. Beim Heimspiel gegen Bayern wäre Asano wieder dabei (18. Februar).
VfL Bochum arbeitet an Wintertransfer
Bis dahin gilt es für Trainer Thomas Letsch, die Lücke zu füllen, auch wenn Asano eins zu eins nicht zu ersetzen ist. Christopher Antwi-Adjei, dessen Zukunft aufgrund seines im Sommer auslaufenden Vertrages in Bochum ebenfalls noch ungeklärt ist, und Matus Bero dürften gegen Werder Bremen zum Jahresauftakt am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) die offensiven Außenbahnen besetzen. Erste Alternativen sind die Sommerzugänge Moritz-Broni Kwarteng und Lukas Daschner, die bisher noch nicht richtig durchgestartet sind.
Möglich, dass der VfL im Januar noch nachlegt. Längst arbeitet der Klub auch am Kader für die kommende Saison, aktuell vor allem an Zugängen für die Offensive. Es gibt mehrere Optionen, noch in diesem Monat - das Transferfenster schließt am 1. Februar - könnte ein neuer Spieler verpflichtet werden, die Gespräche laufen.
VfL Bochum: Zugang nur mit Perspektive
Ein Zugang soll einerseits sofort helfen, denn in der Breite ist der VfL gut genug aufgestellt: 25 Feldspieler waren am Mittwoch im Training. Andererseits soll er die Perspektive über den Sommer hinaus mitbringen. Eine Leihe bis zum Saisonende ist derzeit kein Thema.
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