Bochum. Gegen den Wuppertaler SV will sich der VfL Bochum U19 aus der Ergebniskrise schießen. Die U17 spielt beim Derby-Sieger Viktoria Köln auf Sieg.
Es gab Redebedarf in dieser Woche bei den A-Junioren des VfL Bochum. Heiko Butscher, der Cheftrainer, und Marc-Andre Kruska, sprachen vor dem Team. Es ging ums Fordern einerseits, Aufrichten andererseits, auch in Einzelgesprächen. Denn gegen Schlusslicht Wuppertaler SV (Sonntag, 11 Uhr, NLZ) muss die Wende her nach vier Niederlagen in fünf Partien, nach dem 2:4 in Mönchengladbach zuletzt.
Das übliche „Wir wollen gewinnen“ verwandelt Butscher denn auch in eine unmissverständliche Erwartung: „Wir werden gewinnen.“ Bei den Jungs, so Butscher, sei die Motivation spürbar hoch gewesen im Training, „das Kribbeln ist da“. Und es sei ja auch nicht so, dass sie nicht mithalten könnten. In Gladbach zeigte Bochum eine spielerisch ordentliche Leistung, leistete sich aber vier eklatante Aussetzer vor den Gegentoren. „Das ist unerklärlich. Da ist man als Trainer machtlos“, so Butscher.
Wuppertaler SV: Null Punkte, 2:21 Tore - Für Bochum zählt nur ein Sieg
Wuppertal hat noch gar keinen Punkt, hat erst vier Tore erzielt – und schon 21 kassiert. Abstiegsdruck hat der VfL zwar nicht, weil es in dieser Saison ebenso wie in der B-Jugend keine Absteiger gibt aus den drei Bundesliga-Staffeln. Kommende Spielzeit wird die DFB-Nachwuchsliga eingeführt, alle Teams aus den Vereinen mit Nachwuchsleistungszentren sind dauerhaft gesetzt. Butscher stellt klar: „Ein Platz in unteren Regionen der Tabelle ist nicht unser Anspruch. Wir wollen vor allem die Spieler weiterentwickeln, aber auch gute Ergebnisse erzielen. Siege tun gut. Sie steigern auch das Selbstvertrauen und damit die Leistung.“
Verzichten muss er weiterhin auf die Langzeitverletzten wie Jan Nzeba-Bost (Kreuzbandriss), auch Julian Etse (Bänderverletzung) und Adam Tolba (Aufbautraining) fallen sicher aus.
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U17 des VfL spielt bei Viktoria: Kölner besiegten den FC, verloren aber in Dortmund 0:9
Bei der U17 läuft es besser, das Team von Trainer David Siebers liegt auf Rang fünf und ist am Samstag bei Viktoria Köln (10./7 Punkte) Favorit. Der Gastgeber ging zuletzt beim BVB mit 0:9 unter, gewann aber zuvor das Derby gegen den FC – und gegen Bielefeld mit 5:0. Der VfL setzte sich gegen die Arminia zuletzt mit 2:1 durch. „Viktoria hat eine gute Qualität, den Dämpfer gegen Dortmund werten wir nicht so hoch“, so Siebers. Verzichten muss er wohl nur auf den Langzeitverletzten Tom Meyer und Ege Varol (Gelb-Rot-Sperre).