Bochum. Der VfL Bochum schlägt erneut auf dem Transfermarkt zu. Innenverteidiger Keven Schlotterbeck kehrt zurück und soll die Abwehr stabilisieren.

Über mehrere Wochen hatte sich Fußball-Bundesligist VfL Bochum nach Informationen dieser Redaktion intensiv um die Dienste von Keven Schlotterbeck bemüht. Mit etwas Verspätung erhält Trainer Thomas Letsch nun einen seiner Wunschspieler für die Defensive. Der Bruder von BVB-Nationalspieler Nico Schlotterbeck kehrt nach Bochum zurück. Das teilte der Bundesligist am Dienstag-Vormittag mit. Der 26-Jährige wird für eine Saison vom Ligarivalen SC Freiburg ausgeliehen.

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VfL Bochum: Schlotterbeck-Kauf nicht realisierbar

Das ist nicht die Lösung, die der VfL Bochum in der Sommerpause angestrebt hatte. Der VfL wollte ein erneutes Leihgeschäft mit dem SC Freiburg vermeiden, das Gesamtpaket für eine feste Verpflichtung Schlotterbecks hätte die Bochumer nach WAZ-Informationen aber rund 2,5 Millionen Euro gekostet. Das konnte der Klub nicht stemmen. Mit dem Spieler war sich der VfL schon länger einig, Schlotterbeck wollte unbedingt zurück zur Castroper Straße.

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Mit dem VfL hatte Schlotterbeck Ende Mai den Klassenerhalt gefeiert, nachdem er im Januar vom SC Freiburg ausgeliehen wurde. Der Defensivspezialist hatte einen entscheidenden Anteil an diesem Erfolg. Am vorletzten Spieltag köpfte er für den VfL bei Hertha BSC in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich. Damit wurde der Grundstein für den direkten Klassenerhalt am letzten Spieltag gelegt. Schlotterbeck genoss zudem nicht nur aufgrund dieses Treffers ein hohes Ansehen innerhalb der Bochumer Mannschaft.

Keven Schlotterbeck schraubt sich hoch und trifft per Kopf gegen Hertha BSC. Dieses Tor in der Nachspielzeit war ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt für den VfL Bochum.
Keven Schlotterbeck schraubt sich hoch und trifft per Kopf gegen Hertha BSC. Dieses Tor in der Nachspielzeit war ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt für den VfL Bochum. © firo

Nun soll er dem VfL dabei helfen, sich nach einem desaströsen Saisonstart zu stabilisieren. Sowohl beim Pokal-Aus in Bielefeld als auch beim 0:5-Debakel in Stuttgart offenbarte das Letsch-Team enorme Defizite im Defensivverhalten. Ein neuer Innenverteidiger wurde händeringend gesucht und nun auch gefunden.

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