Berlin. Mehr als 10.000 Fans haben den VfL Bochum nach Berlin begleitet. Am Vorabend lässt sich auch die Führung in der Fankneipe blicken.
Nicht nur die angespannte Tabellensituation eint die beiden Bundesligisten Hertha BSC und den VfL Bochum. Auch die Farben sind es. Blau und weiß sind allüberall am und ums Olympiastadion in Berlin am frühen Samstagmittag zu sehen. So fällt es schwer vorherzusagen, wie viele Bochumer Fans später im Stadion sein werden. Auf 10.000 plus X haben sich die Berichterstatter und die Medienabteilung des VfL zunächst geeinigt. Die Zahl der Besucher am Abend zuvor in der Fankneipe des Bochumer Fanclubs „Bochumer Botschaft“ zu schätzen fiel da schon wesentlich leichter. Es waren bis zu 250, die gegen 0 Uhr von der Polizei den Hinweis erhielten, doch etwas leiser zu sein.
VfL Bochum: Legende und Klubführung in der Fankneipe
Vor allem fiel es leichter zu sagen, welchen Verein die Besucher anfeuern. Das war dann eben auch klar und laut zu hören gewesen, als unter anderem Legendenspieler Jupp Tenhagen in der Kneipe eintraf.
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Er hatte den Vorstandsvorsitzenden Hans-Peter Villis, den Sprecher des Vorstandes Ilja Kaenzig und auch die Vorstandsmitglieder Martin Volpers und Christina Reinhardt im Schlepptau. Alle wurden gefeiert, Tenhagen vielleicht ein bisschen mehr. Am Vorabend des 33. Spieltages aber hatten alle in der Fankneipe gute Laune – weil den Klassenerhalt vor Augen.
Theoretisch kann sich der VfL Bochum bereits an diesem Samstag für ein weiteres, das dann dritte Jahr in Reihe in der Bundesliga qualifizieren. Ein Sieg gegen die Hertha ist dafür nötig und Patzer der Konkurrenz aus Schalke und Hoffenheim.
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An der Unterstützung wird es wohl nicht scheitern. 10.000 plus X VfL-Fans werden in jedem Fall für Stimmung sorgen können. Und damit ein Teil besonders motiviert ist – wenn das an diesem Tag in dieser Situation noch nötig ist – dann sind es die Mitglieder des Fanclubs Bochumer Botschaft.
Zum vierten Mal in ihrer Club-Historie wählten sie als Anreisemittel das Boot. 250 Fans reisten damit an. Sie mussten sich um die Bezahlung der Verpflegung keine Gedanken machen. Der Vorstand des VfL spendete 1848 Euro für die Bootsfahrt.
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Gut versorgt ging es für die „Botschafter“ dann zumindest bis relativ nah an das Stadion. Es gibt einen Anleger in unmittelbarer Nähe zum Stadion. Der aber wird gerade erneuert, saniert. Deswegen mussten die „Botschafter“ von einer S-Bahnstation noch ein paar Meter zu Fuß zum Coubertin-Platz gehen. Dort ist ein großer Treffpunkt der Bochumer Fans, dort wurde dann auch der eigens produzierte Fan-Motto-Schal gegen eine Spende verteilt: „Alles für Verein und Stadt“.