Bochum. Die Frauen des VfL Bochum spielen im Halbfinale des Westfalenpokals in Herford. Auch in dieser Saison führen zwei Wege in den DFB-Pokal.

Das Halbfinale im Westfalenpokal der Frauen steht an: VfL Bochums Fußballerinnen müssen, um das Finale zu erreichen, am Herforder SV Borussia Friedenstal vorbei (Mo., 10. April, 15 Uhr, in Herford). Die Bochumerinnen wollen es diesmal noch etwas besser machen als im vergangenen Jahr.

Da mussten die Bochumerinnen nach einem überlegen geführten Finale des Westfalenpokals gegen die SpVg Berghofen ins Elfmeterschießen. Sie verloren die Entscheidung vom Punkt, konnten sich aber damit trösten, in den DFB-Pokal einzuziehen. Das möchten sie in dieser Saison wieder erleben.

„Vergangenes Jahr war unser Highlight der DFB-Pokalsieg bei Holstein Kiel und dann unser Spiel im eigenen Stadion gegen den SV Meppen. Wir erinnern uns gerne daran und das ist ein sehr guter Anreiz, um alles reinzuhauen“, sagte Bochums Trainerin Kyra Malinowski.

Der Kader des VfL Bochum ist voraussichtlich komplett

Bochums Halbfinal-Gegner ist der Herforder SV Borussia Friedenstal. Sie sind der letzte Pokalteilnehmer aus der Westfalenliga, belegen dort derzeit den siebten Platz. Die Bochumerinnen sind Tabellendritter in der Regionalliga und auch der Favorit der Partie. Malinowski: „Wir werden auf jeden Fall ins Spiel gehen, um das Finale zu erreichen.“

Auch interessant

Thomas Letsch hat sich festgelegt. Der Trainer des VfL Bochum verkündete bereits am Donnerstag, dass Danilo Soares (l.) zum Spiel gegen den VfB Stuttgart in die Startformation zurückkehrt.
VfL Bochum: Letsch ist sich sicher - „Zweites Schalke passiert uns nicht“
Von Markus Rensinghoff

Sie geht davon aus, dass Friedenstal sehr defensiv spielen wird: „Sie werden alles mit Herz und Leidenschaft vom eigenen Tor weghalten und immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen.“ Deshalb erwartet sie von ihrer Mannschaft, dass sie besonders aufmerksam sind und kreative Lösungen finden, um durch die starke Defensive zu gelangen.

Im Ligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach verletzte sich Bochums Janine Angrick am Knöchel. Nach der Prellung ist sie diese Woche wieder langsam ins Training eingestiegen. Ob sie gegen Friedenstal wieder spielen kann, steht noch nicht fest. Ansonsten ist der Kader der Bochumerinnen komplett und fit für das Spiel.

Diesmal muss der VfL Bochum das Finale gewinnen – oder Meister werden

Der Sieger der Partie trifft im Finale auf den Sieger aus dem zweiten Halbfinale. Das bestreiten die beiden Regionalligisten Arminia Bielefeld und die Sportfreunde Siegen (Mo., 10. April, 15 Uhr, Bielefeld). Diesmal müssten die VfL-Frauen das Finale gewinnen. In der Vorsaison zog das Team trotz der Niederlage im Westfalenpokal-Finale in den DFB-Pokal ein.

Auch interessant

Dariusz Wosz spielte annähernd 350 Mal für den VfL Bochum und leitet heute die Fußballschule des Bundesligisten.
Dariusz Wosz: So halten der VfL Bochum und Schalke die Liga

Das lag daran, dass der 1. FC Köln II als Zweitvertretung nicht für den DFB-Pokal spielberechtigt ist. Die Kölnerinnen hatten die Meisterschaft in der Regionalliga West geholt, die Meister der Regionalligen bekommen auch immer einen Startplatz in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. In der Vorsaison wurde der VfL Bochum in der Regionalliga Zweiter hinter Köln II und qualifizierte sich deshalb ebenso für den DFB-Pokal.

Über den Weg Meisterschaft könnten es die Bochumerinnen dann in dieser Saison eben auch in den DFB-Pokal schaffen. Derzeit haben sie als Dritter drei Punkte Abstand zu Borussia Bocholt auf Platz eins.