Jerez de la Frontera. Der neue Abwehrspieler des VfL Bochum lässt mit Ordets gegen Zürich kaum etwas zu – sehr zur Freude von Kapitän Losilla und Trainer Letsch.
Keven Schlotterbeck genoss den früheren Feierabend im spanischen Sonnenschein. Dass der 25 Jahre alte Innenverteidiger des VfL Bochum gutgelaunt am Spielfeldrand stand, hatte aber nicht nur mit dem Wetter zu tun. Zuvor gab die Leihgabe vom SC Freiburg ein vielversprechendes Debüt im Testspiel gegen die Grasshoppers Zürich ab, das über viermal 30 Minuten ausgetragen wurde und mit 1:1 endete.
VfL Bochum: Schlotterbeck verteidigt neben Ordets
„Es war ein gutes Spiel, sowohl von mir als auch von den Jungs: gutes Gegenpressing, gutes Spiel mit dem Ball“, sagte Schlotterbeck. Damit meinte der Abwehrspieler vor allem die ersten 60 Minuten, in der er in der Viererkette neben Ivan Ordets verteidigte. Im Verbund mit den Außen Danilo Soares und Saidy Janko sowie Sechser Anthony Losilla ließ die Defensive kaum etwas zu. „Für uns hinten ist das natürlich schön, aber das Verteidigen beginnt ja schon viel weiter vorne. Von daher muss man sagen, dass die Jungs eine hohe Intensität hatten und uns erleichtert haben, das hinten wegzuverteidigen.“
Auch in den Augen von Kapitän Losilla hat Schlotterbeck einen „sehr guten Eindruck“ hinterlassen. „Er ist sicher mit dem Ball, spielt mit dem linken Fuß gute Aufbaupässe richtig gute Bälle. Er wird uns helfen“, sagte der 36-Jährige. Und Trainer Thomas Letsch, der Schlotterbeck unbedingt mit Ordets als Partner studieren wollte, lobte: „Er hat es solide und unaufgeregt gemacht. Wenn man nicht wüsste, dass er Neuzugang ist, hätte es so gewirkt, er hätte dort schon ein paar Mal gespielt.“
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Schlotterbeck stand damit sinnbildlich für den guten Eindruck, den die Mannschaft des VfL im ersten von drei Testspielen im andalusischen Jerez de la Frontera gemacht hatte. Coach Letsch schickte in den ersten 60 Minuten schon eine potenzielle Startelf für den Bundesliga-Wiederbeginn am 21. Januar gegen Hertha BSC auf den Platz. „Wir haben nicht viel zugelassen“, sagte Losilla. „Die Sachen, an denen wir unter der Woche gearbeitet hatten, haben relativ gut geklappt. Also das Gegenpressing, unsere Kompaktheit – das sah schon gut aus.“
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VfL Bochum mit zwei Testspielen am Freitag
Über Remis waren die Bochumer schließlich enttäuscht. „Am Ende müssen wir die Tore machen“, stellte Losilla klar. „Beim letzten Pass und bei den Flanken müssen wir bessere Entscheidungen treffen.“ Die Chance dazu hat der VfL am Freitag bei den zwei weiteren Testspielen gegen den Schweizer Erstligisten FC Luzern und den ungarischen Zweitligisten Diósgyöri VTK. Beide Partien finden im Estadio Municipal Ciudad in La Línea statt.