Bochum. Jacek Goralski hat beim VfL Bochum mehr Spiele verpasst als gemacht. Auch derzeit ist er verletzt. Nun äußerte er sich zu seiner Zukunft.

Beim VfL Bochum gibt es Spieler, die werden für Trainer Thomas Letsch zum Start nach der WM-Winterpause gefühlte Zugänge. Takuma Asano ist einer von ihnen. Der Japaner absolvierte zuletzt nach Verletzung erste Einheiten, hat unter Letsch aber noch keine Minute gespielt, spielt nun die WM. Auch Jacek Goralski konnte bei Letsch noch nicht alles zeigen. Seit dem Frankfurt-Spiel am neunten Spieltag fehlt der Pole wegen einer Muskelverletzung. Er verpasst die WM und hatte Zeit, einem polnischen Portal ein Interview zu geben. Dabei ging es auch um seine Zukunft beim VfL Bochum.

Wäre Goralski fit gewesen, hätte er in dieser Saison für die Bochumer 17 Spiele machen können. 15 in der Bundesliga, zwei im DFB-Pokal. Aufgrund einer Augen-Op und verschiedener Verletzungen kam er nur in drei Ligaspielen zum Einsatz. 141 Minuten kamen da zusammen. Da hat er in der polnischen Nationalmannschaft fast genauso lang gespielt. In der UEFA Nations League absolvierte er drei Spiele, kam auf 124 Minuten Einsatzzeit.

Jacek Goralski (l.) absolvierte seine bisher letzten Minuten im Trikot des VfL Bochum gegen RB Leipzig und Timo Werner am achten Spieltag. Seit dem neunten Spieltag fehlt er verletzt.
Jacek Goralski (l.) absolvierte seine bisher letzten Minuten im Trikot des VfL Bochum gegen RB Leipzig und Timo Werner am achten Spieltag. Seit dem neunten Spieltag fehlt er verletzt. © Sebastian El-Saqqa / firo Sportphoto | Sebastian El-Saqqa

Die Nationalmannschaft ist wichtig für ihn. 21 Mal hat er bisher für Polen gespielt. Im Alter von 30 Jahren wäre die WM in Katar nach der WM in Russland seine zweite gewesen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es auch seine letzte gewesen wäre. Diese Chance hat er nun verpasst.

Für Goralski wäre es die zweite WM-Teilnahme gewesen

Entsprechend enttäuscht war er, als klar war, dass er bei der WM in Katar nicht dabei sein wird. „Als mir der Vereinsarzt übermittelte, dass ich bei der WM nicht dabei sein werde, habe ich geweint“, sagte er dem polnischen Portal „meczyki.pl“.

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„Der Nationaltrainer hatte mich angerufen“, sagte er. „Ich habe aber gar nicht abgenommen. Ich habe ihm dann eine SMS geschrieben und gesagt, dass ich nicht sprechen kann, weil mir das so sehr weh tut, dass ich nicht dabei sein werde. Es wird für mich sehr schwer werden, die WM zu verfolgen. Besonders die Spiele unserer polnischen Nationalmannschaft. Das tut verdammt weh. Jeder Fußballer will bei der WM dabei sein.“

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Für ihn geht es nun zunächst darum, wieder fit zu werden und für den VfL spielen zu können. VfL-Trainer Letsch hatte sich bereits wenige Tage nach dem Beginn seines Engagement beim VfL positiv über ihn geäußert. „Jacek ist ein Spieler, der mich absolut positiv überrascht hat“, sagte er in der Woche vor dem Spiel in Leipzig. „Er hat die ganze Woche sehr gut trainiert. Ich hatte zu Beginn nicht auf dem Schirm, dass er eine Option sein kann, aber er hat es mir im Laufe der Woche gezeigt.“

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Goralskis Vertrag beim VfL Bochum gilt nur für die Bundesliga

Gegen Leipzig stand Goralski in der Startformation, ging beim Stand von 0:2 zur Halbzeit raus. Bochum verlor mit 0:4. Goralski spielte danach keine Minute mehr. Gegen Frankfurt stand er am nächsten Spieltag im Kader, seitdem fehlt er verletzt.

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Goralski aber glaubt, dass er dem VfL Bochum in dieser Saison noch helfen kann. „Wenn ich gesund bin, dann kann ich locker in dieser Bundesliga spielen“, sagte er dem Portal „meczyki.pl“. „Davon bin ich überzeugt. Ich hoffe doch sehr, dass wir mit dem VfL die Liga halten.“

Ansonsten, das machte er in diesem Interview ebenso klar, werde er den Verein verlassen. „Ich habe für zwei Jahre unterschrieben und dieser Vertrag wäre nur für die 1. Bundesliga gültig. Wenn wir absteigen, dann wird der Vertrag aufgelöst und ist nicht mehr gültig.“

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