Bochum. Kostas Stafylidis hat beim VfL Bochum auf einigen Positionen gespielt. Er ist gelernter Außenverteidiger. Nun spielte er zweimal im Mittelfeld.
Konstantinos Stafylidis ist beim VfL Bochum schwer in die Saison gekommen. Erst warf ihn eine Verletzung zurück, dann fehlte er mit einer Corona-Erkrankung. Nun ist er fit, ist mit dabei, spielt auch. Das allerdings nicht da, wo er viele, viele Jahre gespielt hat. Er ist gelernter Außenverteidiger. Gegen Elversberg und Union Berlin rückte er ins Mittelfeld. VfL-Trainer Thomas Letsch sagt dazu: „Konstantinos Stafylidis ist ein Spieler, der uns mit mit seiner Spielweise auf vielen Positionen helfen kann.“ Das sagt Stafylidis selber dazu.
Zum Abschluss einer Übung durften Sie im Training gerade zu einem Elfmeter antreten. Sie haben verschossen. Hat deswegen ihr Team verloren?
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Ja. Den habe ich schlecht geschossen. Es war mein Fehler. Ich entschuldige mich bei meinen Mitspielern. Aber das passiert, so ist das Leben. Ich schaue trotzdem weiter nach vorne.
Sind Sie inzwischen bei 100 Prozent Fitness?
Ja, das bin ich. Es war eine schwierige Zeit für mich. Erst war ich verletzt, dann hatte ich Corona. Aber jetzt fühle ich mich gut, bin fit.
Zuletzt wurden Sie aber dennoch zweimal nur eingewechselt.
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Ich arbeite daran, es in die Startelf zu schaffen. Aber der Trainer entscheidet. Wenn er mich nicht von Beginn an bringt, finde ich das natürlich nicht so gut, muss es aber akzeptieren. Das ist Teil unseres Jobs. Das Wichtigste ist, dass wir Spiele gewinnen. Solange wir Spiele gewinnen, bin ich zufrieden.
Sie sind jetzt aber zum Mittelfeldspieler geworden. Ist das okay für Sie?
Ja, es sieht es nach nunmehr vielen Jahren als Außenverteidiger danach aus, dass ich jetzt Mittelfeldspieler bin. Der Trainer entscheidet, auf welcher Position er mich braucht. Wenn er mich ins Mittelfeld stellt, versuche ich da alles zu geben und dem Team zu helfen. Das ist mein Job.
Sie hatten durch Verletzung und Corona die Draufsicht von Außen auf das Team. Wie haben Sie die Entwicklung und die Saison wahrgenommen?
Wir werden besser. Wir sind nicht gut in die Saison gestartet. Aber jetzt haben wir einige Punkte geholt, fühlen uns besser. Wenn man gewinnt, kommt das Vertrauen zurück. Das ist wichtig für Jeden in jedem Beruf, nicht nur im Fußball. Wir haben gezeigt, dass wir die Spiele gewinnen können. Im Fußball benötigt man immer auch etwas Glück. Einige unserer Spiele waren wirklich schlecht, so ehrlich muss man sein. Aber in einigen Spielen waren wir viel besser und haben trotzdem verloren. Da geht es dann um das Glück, was ich gerade erwähnt habe. Wenn der Schuss an den Pfosten und nicht ins Tor geht, dann verlierst du das Spiel. Wir müssen weiter hart arbeiten, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Ich hoffe, am Ende schaffen wir es, in der Bundesliga zu bleiben.