Bochum. Trainer Thomas Letsch ändert beim VfL Bochum derzeit die Aufstellung nur marginal. Gegen Wolfsburg aber wird er wohl zum Umbau gezwungen sein.
Auch Thomas Letsch hält sich derzeit an die Devise, ein gewinnendes Team nicht zu verändern. Der Trainer des VfL Bochum nahm nach dem Sieg im DFB-Pokal gegen den SV Elversberg im folgenden Bundesligaspiel gegen Union Berlin nur eine personelle Änderung vor. Er brachte für Gerrit Holtmann Jordi Osei-Tutu in die Startformation. Beim Spiel beim VfL Wolfsburg am kommenden Samstag aber wird er wohl zum Umbau gezwungen sein. Einer der Spieler, die zuletzt immer anfingen, droht auszufallen.
VfL Bochum: Erhan Masovic fehlt am Dienstag beim Training
Neben Lys Mousset, der weiterhin individuell trainiert, Paul Grave, der nach seiner Schulterverletzung in der Reha ist, und Jacek Goralski, der ebenfalls aus einer Verletzung kommt, fehlte bei der öffentlichen Einheit am Dienstag auch Erhan Masovic (23). Der Serbe bildete in den vergangenen vier Spielen zusammen mit Ivan Ordets die Innenverteidigung der Bochumer.
Masovic ist zudem einer der Spieler beim VfL, die in dieser Saison in jedem Spiel auf dem Platz standen. Sieben Mal stand er in der Bundesliga in der Startelf, viermal wurde er eingewechselt. Im DFB-Pokal wurde er in der ersten Runde gegen Viktoria Berlin eingewechselt, gegen Elversberg spielte er durch.
Heintz und Zoller sind wieder Kandidaten für die Startelf des VfL Bochum
Hinter seinem Einsatz gegen Wolfsburg aber steht laut Letsch „ein großes Fragezeichen. Er laboriert schon eine Weile an Problemen an den Adduktoren. Da müssen wir draufschauen. Aber es sieht so aus, dass er ausfällt“. Für ihn könnte/würde wohl Dominique Heintz in die Innenverteidigung rücken.
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Heintz hatte seit dem Spiel beim SC Freiburg mit muskulären Problemen gefehlt, bekam dann beim Sieg im DFB-Pokal beim SV Elversberg ein paar Minuten. Er wäre wohl bereit für seinen vierten Einsatz für die Bochumer im zwölften Bundesligaspiel.
Eine Option für das Spiel beim Tabellenvierzehnten könnte auch Simon Zoller sein. Der Angreifer fiel nach dem Spiel beim VfB Stuttgart (1:4) aus, verpasste danach das Pokalspiel und das Heimspiel gegen Union Berlin. „Bei ihm ist es so“, sagte Letsch, „dass er am Montag eine Abschlusstestung gemacht hat und fit ist. Deshalb haben wir ihn heute den ersten Teil mitmachen lassen. Er wird am Mittwoch voll einsteigen.“
Letsch ändert die Startformation des VfL Bochum derzeit nur marginal
Bei Jacek Goralski sieht es noch nicht ganz so gut aus. „Da sind wir noch etwas vorsichtiger“, sagte Letsch. „Wir wollen jetzt einfach keinen Fehler machen. Es geht darum, in den letzten Sprint reinkommen zu können. Ich gehe aber davon aus, dass er im Laufe der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigt.“
Stand jetzt ist Goralski daher noch kein Kandidat für das Wolfsburg-Spiel, Zoller hingegen schon. „Ich hoffe aber“, sagte Letsch, „dass es bei Jacek Goralski auch noch reichen wird.“
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So könnte es im Vergleich zum Sieg gegen Spitzenreiter Union Berlin auch diesmal wieder nur eine Veränderung in der Startformation geben. Manuel Riemann ist im Tor ohnehin gesetzt. Er bestätigte seine Ausnahmestellung nicht nur durch den gehaltenen Elfmeter. Die Viererkette werden voraussichtlich Cristian Gamboa, Heintz, Ordets und Danilo Soares bilden.
Hofmann ist derzeit im Angriff des VfL Bochum gesetzt
Auch das Mittelfeld überzeugte in der Besetzung Anthony Losilla, Kevin Stöger und Philipp Förster. Im Angriff sorgten Christopher Antwi-Adjei und Jordi Osei-Tutu für frischen Wind, Philipp Hofmann ist als Wandspieler und Schütze wichtiger Tore ebenso derzeit aus dem Team nicht wegzudenken.
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Letsch sagte am Dienstag aber erneut, wie wichtig es sei, dass auch die Einwechselspieler liefern. „Wir brauchen nicht nur elf Spieler, wir brauchen mehr Spieler.“ So habe Silvere Ganvoula bisher noch nicht von Beginn gespielt, aber wenn er reinkomme, sorgt er für Betrieb. „Er gibt Vollgas“, sagte Letsch. „Genau das brauchen wir.“
Letsch habe mit Ganvoula gesprochen. „Im Moment hat Philipp Hofmann im Angriff die Nase vorne. Er hat wieder das wichtige 1:0 gemacht. Aber es ist klar, dass er, so wie wir spielen wollen, nicht immer durchspielen kann. Diesmal kam er gegen Union Berlin relativ früh und war sofort da. Das macht ihn wichtig.“
VfL Bochum: Lob für Jordi Osei-Tutu
Bei Jordi Osei-Tutu sei es ähnlich gewesen. „Diesmal hat er von Beginn an gespielt. Er hat es sehr gut gemacht. Gerrit Holtmann kam später und hat dann sofort Gas gegeben. Wir brauchen da vorne auf diesen Positionen auf jeden Fall eine gute Besetzung und die haben wir.“