Bochum. Sechs Profis des VfL Bochum fallen für das Spiel beim Vorletzten VfB Stuttgart aus. Konstantinos Stafylidis wurde positiv auf Corona getestet.
Nach dem nun wieder einsatzbereiten Kevin Stöger zwingt das Coronavirus den nächsten Bochumer Spieler zu einer Pause. Konstantinos Stafylidis, der bereits die ganze Trainingswoche wegen einer Erkältung gefehlt hatte, wurde nun positiv auf das Coronavirus getestet. Dies erklärte VfL-Trainer Thomas Letsch am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim Vorletzten VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Da Stafylidis Symptome hatte oder hat, wäre er allerdings auch ohne positiven Befund nicht einsatzfähig gewesen, erklärte der Coach. Er hofft, dass der Grieche am Dienstag im Pokalspiel beim Drittligisten SV Elversberg (20.45 Uhr) wieder eine Option sein kann, was vom Verlauf und entsprechender Freitestung abhängt.
Diese Spieler fallen beim VfL Bochum für das Stuttgart-Spiel aus
Stafylidis, gegen Frankfurt nach einer Stunde eingewechselt wurde und, so Letsch, „sofort präsent“ war, ist nicht der einzige Ausfall beim VfL. Neben den schon länger und weiterhin verletzt fehlenden Takuma Asano und Torwart Paul Grave werden auch Torwart Michael Esser (seit dem Mittwoch-Training angeschlagen), Rechtsverteidiger Saidy Janko (Knieblessur) und Jacek Goralski nicht in Stuttgart dabei sein.
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Der Pole habe eine „muskuläre Problematik“, sagte Letsch, es sei aber „nichts Schwerwiegendes“. Möglich, aber nicht sicher sei, dass er gegen Elversberg wieder eine Option sein könnte, so Letsch. Dies werde auf jeden Fall auf Janko zutreffen, der am Freitag im Training zurückerwartet wird. Zu spät für Stuttgart, früh genug für Elversberg. Wer mag, darf auch Lys Mousset als Ausfall hinzuzählen, wobei man auf den Franzosen ja freiwillig verzichtet. Er hat enormen Nachholbedarf in der Fitness, absolviert ein Spezialprogramm.
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Torwart Marko Johansson ist erstmals im Kader des VfL Bochum
Für Keeper Esser rückt der nach Graves Schulterverletzung am letzten Transfertag noch vom Hamburger SV ausgeliehene Marko Johansson (24) auf die Bank und steht damit erstmals im Kader des VfL, dessen Nummer eins unumstritten Manuel Riemann ist. Sollte seine Hilfe benötigt werden, hätte Letsch absolutes Vertrauen in ihn: „Wir haben drei sehr gute Torhüter, bei allen drei habe ich ein sehr gutes Gefühl“, sagte er.
Zwei weitere der vier freien Plätze im Kader im Vergleich zum Frankfurt-Spiel (Esser, Stafylidis, Janko, Goralski) werden wohl als Außenverteidiger-Alternative Jannes Horn sowie Innenverteidiger Dominique Heintz einnehmen. Sicher im Kader dabei sein wird zudem wieder Kevin Stöger, sagte Letsch. Möglicherweise, wahrscheinlich sogar in der Startelf, auch wenn Letsch dies so öffentlich naturgemäß nicht bestätigte.
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Trainer Thomas Letsch über Kevin Stöger: Er ist fit, er ist heiß
Nach der Coronainfektion mit nur „ein, zwei Tagen, an denen er Symptome hatte“, kehrte Stöger am Dienstagnachmittag ins Training zurück. Nach dem Frankfurt-Spiel habe er mit ihm telefoniert. Dass Stöger nur zusehen durfte am TV, „war fürchterlich für ihn“, sagte Letsch. Sein Eindruck: „Er fühlt sich fit, er ist fit, er ist heiß.“
Stöger könnte für Patrick Osterhage und mit Frankfurt-Matchwinner Philipp Förster starten. Beide sind kreativ, beide sind als Box-to-Box-Spieler wohl am wertvollsten, also als Achter. Und beide sind in Stuttgart ausgebildet worden. Stöger spielte von der U17 an bis zu den Profis für den VfB, wo er allerdings dann nur auf einen Einsatz kam. Ausgeliehen an Kaiserslautern von 2013 bis 2015, wechselte der Österreicher dann 2015 zum SC Paderborn und 2016 erstmals zum VfL Bochum.
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Förster und Stöger stammen aus der Jugend des VfB Stuttgart
Förster, der ebenfalls in der starken VfB-Jugend ausgebildet wurde, kam auf 76 Einsätze für die Profis des VfB Stuttgart. Nach drei Jahren beim VfB wechselte er im vergangenen Sommer für rund 300.000 Euro plus erfolgsabhängiger Boni zum VfL Bochum. Und feierte nach schwierigem Start gegen Frankfurt seinen persönlichen Befreiungsschlag: zwei Vorlagen, ein Treffer, laufstärkster Spieler.
Mit Mut, so Letsch, wolle man den Schwung aus dem Frankfurt-Spiel nun nach Stuttgart mitnehmen.