Bochum. Nach dem 2:1 in Hoffenheim kann Bochums Trainer Reis gegen Leverkusen auf die gleiche Startelf setzen. Mindestens ein Wechsel aber bahnt sich an.

Beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) kann der VfL Bochum den vielleicht schon entscheidenden Schritt für den Klassenerhalt schaffen. Der VfL hat sich mit dem 2:1-Sieg in Hoffenheim seinen Rückrunden-Stammplatz in der Tabelle, Rang elf, zurückerobert von Borussia Mönchengladbach. Er hat jeweils neun Punkte Vorsprung auf den Sechzehnten Bielefeld und den Siebzehnten Hertha BSC.

VfL Bochum: Konkurrenz hat schwere Aufgaben

Arminia spielt beim Abstiegskonkurrenten Wolfsburg (vier Punkte hinter Bochum), Hertha hat das Berliner Derby bei Union vor der Brust. Stuttgart, acht Punkte hinter dem VfL auf Position 15 notiert, empfängt bereits am Freitag den BVB, während der FC Augsburg, der nach dem 2:1-Erfolg im Nachholspiel gegen Mainz nur noch drei Punkte hinter Bochum liegt, beim FC Bayern ran muss.

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Im Erfolgsfall hätte Bochum 38 Punkte. Damit wäre er zwar rein rechnerisch noch nicht am Ziel. Aber mit höchster Wahrscheinlichkeit wäre dann ein zweites Bundesliga-Jahr in Folge gesichert nach dem 29. Spieltag.

Das sagt Bochums Trainer Reis über die Stärken von Bayer Leverkusen

Bochum kann sich ganz auf sich konzentrieren, hat alles in der eigenen Hand – und mit Leverkusen „eine sehr schwere Aufgabe“ vor der Brust, wie es Trainer Thomas Reis, der gegen Bayer sein 100. Pflichtspiel als VfL-Cheftrainer absolviert, ausdrückt. Die Gäste liegen mit 51 Punkten auf Rang drei, wollen mit einem Erfolg ihren Champions-League-Platz weiter festigen. „Leverkusen hat eine sehr spielstarke Mannschaft, die ein brutales Pressing spielen kann und über eine hohe Dynamik verfügt“, sagt Reis. „Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen, wir müssen immer höllisch aufpassen“.

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Umso erfreuter ist der Coach, dass er beim Heimspiel vor rund 25.000 Fans personell viele Alternativen hat. 23 Feldspieler absolvierten am Donnerstag das Mannschaftstraining. Wobei es durchaus möglich ist, dass Reis fast der gleichen Startelf vertraut wie in Hoffenheim. In die Innenverteidigung zurückkehren wird wohl Armel Bella Kotchap nach seiner Gelb-Sperre. Erhan Masovic hat zwar in seinen zuletzt drei Spielen am Stück von Beginn an nicht enttäuscht, konnte aber an seine Leistungen in der Hinrunde nicht anknüpfen.

Antwi-Adjei und Locadia fallen gegen Leverkusen aus

Im Mittelfeld dürfte erneut der formstarke Konstantinos Stafylidis mit Anthony Losilla und Elvis Rexhbecaj das Zentrum bilden. Außen ist Takuma Asano, der Doppelpacker von Hoffenheim, gesetzt. Auf dem anderen Flügel konkurrieren Milos Pantovic, bei der TSG mit Licht und Schatten unterwegs, und Gerrit Holtmann, der seit dem Bayern-Spektakel etwas nachgelassen hat und zwischenzeitlich von einer Coronainfektion geschwächt wurde.

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Keine Option sein wird wohl Christopher Antwi-Adjei, der auch am Donnerstag wegen seiner Adduktorenprobleme nur individuell trainieren konnte. Das gilt wie berichtet auch für Jürgen Locadia. Reis rechnet damit, dass der Stürmer in der kommenden Woche wieder am normalen Mannschaftstraining teilnehmen und dann eine Option für die Partie in Freiburg am Ostersamstag (16. April) sein kann.

Für Antwi-Adjei in den Kader rücken könnte erstmals seit seinem Kreuzbandriss Simon Zoller. Auch Danny Blum, der den in Hoffenheim kurz vor Schluss eingewechselten Tarsis Bonga ersetzen könnte, ist eine Option für die Reservebank.