Bochum. Beim Test über ungewohnte vier Mal 30 Minuten wird der VfL Bochum gefordert sein. Ein Verteidiger fehlt. Fürs Turnier beim MSV gibt’s noch Karten.

Standards, Freistöße von den Außenpositionen standen am Freitag auf dem Trainingsplan, hinzu kam unter anderem ein Spiel elf gegen elf mit Teams, die womöglich auch am Samstag gegen den SC Verl weitgehend zusammen spielen.

Gegen den Vorjahres-Siebten der 3. Liga bestreitet der VfL Bochum seinen zweiten Test (13 Uhr/Leichtathletik-Platz am Stadion/livestream Youtube-Kanal des VfL). 200 Fans, die sich bewerben mussten, sind zugelassen. Und werden sicherlich ein Spiel sehen, in dem der VfL stärker gefordert sein wird als beim 9:0 zum Auftakt in Velbert.

Trainer Reis fordert mehr Konzentration in der Defensivarbeit

Und sie werden ein Spiel in Überlänge sehen: Die Partie geht über vier Mal 30 Minuten, darauf verständigten sich die Teams am Freitag. So will Trainer Reis mehr Spielzeit generieren, denn der Kader ist ja nach wie vor groß: 24 Feldspieler kommen für einen Einsatz infrage.

„Auf unsere Defensive wird mehr Arbeit zukommen. Ich erwarte, dass wir uns weniger Nachlässigkeiten erlauben als in Velbert“, sagt Trainer Thomas Reis. Pressing und Defensivverhalten war bisher der Schwerpunkt im Training, die Offensivarbeit rückt später in den Fokus. „Dennoch haben wir in Velbert viel Spielfreude gezeigt, das will ich auch gegen Verl sehen“, sagt Reis. Engagement fordert er ohnehin ein, und „dass wir defensiv gemeinschaftlich arbeiten, die Abstände stimmen“, so der Coach.

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Dabei wird er weitgehend wohl auf Blöcke setzen mit je elf Spielern, die je zwei Viertel absolvieren. Der ein oder andere wie Olympiateilnehmer Eduard Löwen könnte etwas mehr, der ein oder andere wie sicherlich Takuma Asano und vielleicht Patrick Osterhage etwas weniger Einsatzzeit bekommen aus Gründen der Belastungssteuerung.

Leitsch soll diesmal innen verteidigen – Gamboa wird noch fehlen

Maxim Leitsch soll diesmal wieder seine Stammposition als linker Innenverteidiger einnehmen. Hinten rechts könnte Baris Ekincier helfen, der in Velbert nicht zum Kader zählte und dem ein Wechsel nahegelegt wurde.

Denn Cristian Gamboa hat einen kleinen Rückschlag erlitten: Wegen leichter Hüftprobleme konnte der Rechtsverteidiger am Freitag nicht mit der Mannschaft trainieren. „Wir wollen kein Risiko einnehmen“, sagt Reis. Auch Torwart Manuel Riemann, der am Freitag wegen einer Erkrankung fehlte, aber am Samstag wieder ein Lauftraining absolvieren soll, und Danny Blum (Reha-Programm) sind noch keine Optionen.

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Verl ist schon länger in der Vorbereitung. Das Team von Trainer Guerino Capretti startet in zwei Wochen (25. Juli) mit einem Heimspiel gegen Türkgücü München in die Saison. Gegen Bielefeld, zu der Zeit erst seit drei Tagen im Training, feierte Verl wohl auch deshalb einen 3:0-Erfolg. Der Ex-Bochumer und Verler Neuzugang Mahir Saglik erzielte dabei zwei Treffer. „Verl hat eine gute mannschaftliche Geschlossenheit, da kommt keine einfache Aufgabe auf uns zu“, sagt Reis.

So gab er seinen Spielern am Freitagnachmittag frei. Reis: „Wir haben in den Einheiten eine hohe Intensität, wollen aber nicht überdrehen. Wir wollen schon mit mehr Frische ins Testspiel gehen, auch wenn die Spritzigkeit nach knapp zwei Wochen Vorbereitung noch nicht so da sein kann.“

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Turnier beim MSV Duisburg: Erst 25 Prozent der VfL-Karten sind verkauft

In der kommenden Woche spielt der VfL Bochum noch einmal vor 200 Fans gegen Regionalligist Bonner SC (14. Juli, 16 Uhr) auf dem Leichtathletik-Platz am Stadion. Der neue Rasen im Vonovia Ruhrstadion wurde indes bereits verlegt, so dass der geplante Test am 31. Juli (Gegner noch offen) wohl im Stadion stattfinden kann.

Vor bis zu gut 10.000 Fans steigt das Turnier des MSV Duisburg kommende Woche Samstag in der MSV-Arena mit dem BVB, dem MSV und dem VfL Bochum. Noch gibt es reichlich Karten. Am Freitagmittag waren 4500 Karten verkauft, so der MSV auf Anfrage. Dem VfL stehen 2178 Tickets für die Südtribüne (hinter dem Tor) zur Verfügung. Davon waren erst 25 Prozent verkauft.

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