Bochum. Zwei Jahre spielte Christoph Kramer für den VfL Bochum. Acht Jahre später drückt der Weltmeister seinem Ex-Klub im Aufstiegskampf die Daumen.

Wenn der VfL Bochum am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den SV Sandhausen die Mission Aufstieg angeht, wird es einen prominenten Fan vor dem Fernseher geben: Christoph Kramer, Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach.

Zwei Jahre verbrachte der Weltmeister von 2014 in Bochum. Zwischen 2011 und 2013 absolvierte Kramer als Leihgabe von Bayer 04 Leverkusen 61 Zweitligaspiele für den VfL. Die Zeit hat ihn offenbar geprägt. "Meinem Ex-Verein, dem VfL Bochum, drücke ich so krass die Daumen, dass es beinahe schon weh tut", sagte Kramer nun in einem Interview mit ran.de.

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Der 30-Jährige blickt dem Tag der Entscheidung allerdings positiv entgegen. "Ich bin aber sehr guter Dinge, dass sich der VfL am Sonntagabend nach elf Jahren endlich wieder Erstligist nennen darf", fügte er an.

Gladbachs Kramer findet es schade, dass Schalke absteigt

Der VfL Bochum ist jedoch nicht der einzige Revierklub, für den Kramer gewisse Sympathien hegt. "Den den Abstieg von Schalke 04 bedauere ich ebenso, wie ich den des 1. FC Köln oder den von Werder Bremen bedauern würde", sagte der Mittelfeldspieler. Das hat einen einfachen Grund. "Ich selbst bin ein Kind der 90er, und für mich gehören Schalke, Köln und Bremen glasklar in die Bundesliga. Ich liebe es, in den Stadien dieser Vereine zu spielen, deren jeweilige Atmosphäre für mich zu den besten in der Liga gehört."

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Einer der Beiden wird zumindest in die Relegation müssen. Wer, das hat Kramer zu einem gewissen Teil selbst in der Hand. Mit Gladbach trifft er am Samstag auf Werder Bremen. "Darauf können wir keine Rücksicht nehmen", weiß der zwölffache Nationalspieler. Einen Trost hat er: "Wenigstens ein Traditionsklub aber kommt ja hoffentlich zurück in die Bundesliga".