Bochum. Der VfL hatte gegen Hannover Glück, zu gewinnen – nicht zum ersten Mal. Trotzdem wäre der Bochumer Aufstieg nicht unverdient. Ein Kommentar.

Was für ein Spektakel an der Castroper Straße: Der VfL Bochum liegt gegen Hannover 96 zurück, führt, kassiert den Ausgleich, erzielt das 4:3. Mitreißender, bewegender, aufwühlender kann Fußball kaum sein.

Immer wieder aufstehen heißt das Motto beim VfL in dieser Saison. Bisher hat es die Mannschaft tatsächlich immer wieder rechtzeitig geschafft, sich vom Boden aufzurappeln, eine Reaktion zu zeigen.

VfL Bochum: Auch Gegner Hannover hätte einen Punkt verdient gehabt

Matchglück spielt mitunter eine Rolle, wie am Sonntag gegen Hannover. Die starken Niedersachsen hätten sich einen Punkt verdient gehabt. Es ist dann wohl so, wie es Trainer Thomas Reis sagte: Wer oben steht, gewinnt auch solche Spiele. Zumindest häufiger, als dass er sie verliert. Vielleicht ein Qualitätsmerkmal. In jedem Fall ein wesentlicher Faktor, der zum Aufstieg führt.

Der VfL Bochum ist stabil genug

Natürlich: Das Coronavirus wirft einen großen Schatten auf diese Saison, zum Leidwesen aller, auch im Fußball und hier insbesondere für die Fans. Aber auch der VfL Bochum muss mit der Pandemie umgehen, das Beste aus der für die gesamte Gesellschaft schwierigen Situation machen. Die sportliche Leistung des Teams darf die Pandemie nicht schmälern.

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Um ganz oben zu bleiben, fehlt nicht mehr viel: Bochum ist stabil genug, die nötigen Punkte noch zu holen. Und über die Saison gesehen ist das dann nicht die Summe von Spielen mit „Matchglück“, sondern der verdiente Lohn für eine erstklassige Spielzeit.