Bochum. Die Hinrunde in der 2. Bundesliga ist vorbei. Der VfL Bochum hat sie als Zweiter beendet. Hier sind die Zahlen und Fakten der Hinrunde
Die Hinrunde in der 2. Bundesliga ist beendet. Der VfL Bochum geht von Platz zwei aus in die noch folgenden 17 Spiele. Nur der Hamburger SV sammelte mehr Punkte als die Bochumer und ist „Herbstmeister“. VfL-Trainer Thomas Reis ist mit der Hinrunde zufrieden. „Wir haben Großes geleistet“, sagte er. Er weiß aber auch, dass es in der Rückrunde fast noch schwieriger wird, genauso viele Punkte, also 33 zu holen.
Spieler der Vorrunde beim VfL Bochum ist: Robert Zulj. Das auch deshalb, weil der Mittelfeldspieler bei zwei Spielen von Thomas Reis nicht berücksichtigt wurde. Gegen Würzburg stand er im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Gegen Fürth stand er nicht im Kader, bekam von Reis nach schwachen Trainingsleistungen eine Denkpause.
Neun Tore und drei Vorarbeiten
In den 15 Spielen, in denen er spielte, gehörte er fast immer zu den besseren Bochumern. Mit 9 Toren und drei Vorarbeiten ist der offensive Mittelfeldspieler der torgefährlichste Bochumer Akteur. In der Liga gefürchtet sind auch seine Standards. In der aktuellen Form ist Zulj aus dem Team nicht wegzudenken. Auch, weil er nicht nur nach vorne arbeitet, sondern auch etliche Meter für und in der Defensive macht und er mit seiner Ballsicherheit das Spiel der Bochumer stabilisiert.
33 Punkte hat der VfL in der Vorrunde gesammelt und liegt damit hinter dem Hamburger SV auf Platz zwei und damit einem direkten Aufstiegsplatz. In der Heimtabelle liegt Bochumer ebenso auf Platz zwei, hat 20 Punkte im Ruhrstadion geholt. Nur Heidenheim war noch etwas besser, bringt es auf 21 Punkte. In der Auswärtstabelle liegt Bochum auf Platz sechs mit 13 Punkten. Spitzenreiter ist hier Greuther Fürth mit 18 Punkten.
Terrode ist bester Angreifer der 2. Liga
Auswärts als einziges Team noch ungeschlagen ist Holstein Kiel. Im eigenen Stadion unbesiegt sind nach den ersten 17 Spielen nur Heidenheim und Fortuna Düsseldorf. Bochum verlor im Ruhrstadion nur gegen Greuther Fürth (0:2).
9 Tore hat Robert Zulj in der Hinrunde erzielt. Damit ist der Mittelfeldspieler der erfolgreichste Torschütze der Bochumer. Er erzielt alle 135 Minuten ein Tor. Zusammen mit drei weiteren Spielern liegt er damit in der Torjägerliste der 2. Liga auf Platz drei. Dazu bereitete er drei weitere Tore vor. Zweitbester Angreifer des VfL ist aktuell Simon Zoller. Er hat acht Tore erzielt, sieben vorbereitet. An der Spitze der Torjägerliste der 2. Liga liegt der ehemalige Bochumer Simon Terodde mit 17 Toren, im folgt Christian Kühlwetter vom FC Heidenheim mit elf Toren.
Zoller mit dem "Tor des Monats"
1 Tor des Monats in der ARD-Sportschau haben die Spieler des VfL Bochum erzielt. Der Treffer von Simon Zoller zum 1:0-Sieg beim Karlsruher SC war Tor des Monats September. Es steht damit auch zur Wahl zum „Tor des Jahres“.
Eisfeld trifft als Einwechselspieler
32 Tore haben die Bochumer in der Hinrunde erzielt. Nur die Spvgg. Greuther Fürth mit 33 Treffern und der Hamburger SV mit 40 Toren waren erfolgreicher.
2 Tore hat Thomas Eisfeld erzielt. Bemerkenswert dabei: Er erzielte sie jeweils ganz kurz nach seiner Einwechslung und mit dem ersten Ballkontakt jeweils nach einem direkten Freistoß. Dazu bereitete er ein Tor kurz nach seiner Einwechslung mit einem Freistoß vor.
Riemann hat jede Minute gespielt
7 Mal hat der VfL in der Hinrunde zu Null gespielt. Torhüter Manuel Riemann musste überhaupt nur 17 Gegentore quittieren. Das ist zusammen mit Holstein Kiel der Bestwert der 2. Bundesliga.
1530 Minuten hat Manuel Riemann in der Hinrunde für den VfL Bochum gespielt. Damit ist er der einzige Akteur im Team, der jede Minute gespielt hat. 17 Spiele bestritten haben auch Danilo Soares, Maxim Leitsch, Simon Zoller, Robert Tesche und Silvere Ganvoula. Sie wurden aber jeweils mehr oder weniger oft vorzeitig ausgewechselt oder im Spielverlauf eingewechselt. 13 Mal wurde zum Beispiel Ganvoula eingewechselt. Nur 16 Spieler aller Zweitligisten haben in der Hinrunde keine Minute verpasst.
Keine Rote Karte für den VfL Bochum
8 Minuten hat Luis Hartwig gespielt. Der Stürmer, der regulär noch in der A-Jugend spielen könnte, gab gegen den SV Sandhausen sein Profidebüt. Tarsis Bonga, der nach längerer Verletzung erst in der Vorwoche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, bringt es auf 22 Minuten. Noch keine Minute gespielt haben Saulo Decarli, der ebenso nach längerer Verletzungspause jetzt erst wieder regelmäßig mittrainiert, und Baris Ekincier.
0 Rote Karten hat es für die Spieler des VfL in der Hinrunde gegeben. Nur Gerrit Holtmann musste einmal vorzeitig vom Platz. Der Platzverweis war kurios. Im Spiel gegen Karlsruhe wurde Holtmann vom Platz gestellt, weil er bei seiner Auswechslung nicht den kürzesten Weg vom Platz herunternahm.
Losilla läuft und läuft und läuft
36 Gelbe Karten gab es für Spieler des VfL Bochum in der Hinrunde. Die meisten Gelben Karten haben Cristian Gamboa und Anthony Losilla gesammelt. Beide wurde bereits sechs Mal verwarnt, haben auch jeweils nach ihrer fünften Gelben Karte gesperrt ein Spiel verpasst. Eine Sperre droht aktuell bei Danilo Soares und Danny Blum, die jeweils schon vier Gelbe Karte bekommen haben.
178,98 Kilometer ist Anthony Losilla in der Hinrunde gelaufen. Damit ist der Spielführer des VfL auch in dieser Saison der Spieler im Team, der am meisten läuft. In den 16 Spielen, in denen er zum Einsatz kam, lief er im Schnitt 11,72 Kilometer. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Maxim Leitsch mit 174,28 Kilometern (Schnitt: 10,56 km) und Simon Zoller mit 168,16 (10,78 km). In der gesamten Liga liegt Losilla auf Platz elf. Die meisten Kilometer in der Hinrunde gelaufen ist David Raum. Der linke Verteidiger der Spvgg. Greuther Fürth bringt es auf 194,01 Kilometer. Im Schnitt ist er pro Spiel 11,41 Kilometer gelaufen.
VfL mit 59 Prozent Ballbesitz
59 Prozent Ballbesitz hat der VfL Bochum im Schnitt in jedem seiner Spiele. Das ist Bestwert in der 2. Bundesliga. Auf jeweils 57 Prozent Ballbesitz im Schnitt bringen es der Hamburger SV und Darmstadt 98.
487 Pässe spielen die Profis des VfL im Schnitt pro Spiel, 78 Prozent der Pässe kommen an. Bessere Werte haben nur Darmstadt 98 und Holstein Kiel. Darmstadt bringt es auf 493 gespielte Pässe und 80 Prozent Passquote. Holstein Kiel auf 506 Pässe, von denen 82 Prozent ankamen.